Test-Chaos: 15.000 (auch gesunde) Kinder aus Schulen ausgesperrt
15.000 Schüler sind bereits in Corona-Quarantäne – und die Zahl nimmt ständig zu! Grotesk: Die breite Mehrheit dieser einkasernierten Kinder ist absolut gesund, die Schüler hatten nur das Pech, in der Nähe eines infizierten Klassenkollegen zu sitzen. Der Protest wächst.
Was für ein Chaos: Mit den hunderttausenden Corona-Tests an Österreichs Schulen fischen die Behörden zwar auch Dutzende infizierte Kinder aus den Klassen – aber die meisten Schüler, die in Quarantäne müssen, sind kerngesund. Die Klassenkollegen, die in der Nähe eines “Corona-Falls” gesessen sind, müssen auch heim und werden einkaserniert. Die Zahlen der aus den Klassen ausgesperrten Schüler steigen ständig: Bald werden 20.000 Kinder nicht mehr in den Schulen lernen dürfen, 700 Schulen sollen bereits “teilgesperrt” sein.
Diese Quarantäne-Maßnahmen im Klassenverband sorgen mittlerweile für viel Kritik, auch Ärztekammerchef Thomas Szekeres betonte im exxpressTV-Interview, dass er wenig davon hält. Und exxpressTV-Medicus Dr. Marcus Franz sieht diese Aktion noch kritischer: “Das Quertesten von Gesunden bringt fast nichts, das verursacht nur enorm hohe Kosten.”
Tausende Väter und Mütter fehlen wieder am Arbeitsplatz
Viel zu wenig würde die Politik auch auf die negativen Folgen dieser Massentestungen achten, kommt von Dr. Franz aber auch bereits von vielen Eltern: Vor den Kindern werde eine ständige Angst-Situation aufgebaut, tausende gesunde Schüler werden aus dem Klassenverband ausgesperrt und von ihren wichtigen sozialen Kontakten ferngehalten.
Zusätzlich ist der wirtschaftliche Schaden, der von Bildungsminister Werner Faßmann (ÖVP) oder von Gesundheitsminister Wolfgang Mückstein (Grüne) nie erwähnt wird, gewaltig: Nur die wenigsten berufstätigen Eltern der in Quarantäne geschickten Kinder können sich Nannys für die Betreuung der Kleinen zu Hause leisten, viuele haben nicht die Möglichkeit, dass Omas oder Opas aushelfen. Fazit: Die Mütter und Väter müssen sich frei nehmen, fehlen am Arbeitsplatz – damit sie ein gesundes (!) Kind zu Hause beaufsichtigen können.
Auch geimpfte Schüler müssen Massentests mitmachen
Auch in der eXXpress-Redaktion meldeten sich bereits viele Eltern, die bei diesem Massentest-Chaos nicht länger mitmachen wollen. So meinte ein Vater am Telefon: “Wann hört diese Aktion auf? Wenn schließlich alle Kinder zu Hause herumsitzen und niemand mehr in der Schule ist?” Von einer Mutter wird auch der Druck auf die Kinder kritisiert: “Die ständige Testerei macht meinen 16-jährigen Buben extrem grantig. Noch dazu: Er ist längst geimpft und muss das trotzdem alles mitmachen.”
Mit Abstand am meisten positiv getestete Kinder mussten in Wien in Quarantäne: 740 der 1100 positiven PCR-Tests wurden in der Bundeshauptstadt gemeldet, wie oe24.at berichtet.
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