Trotz hoher Gehälter, GIS-Inkasso: ORF-Stars kassieren auch vom Parlament ab
Nicht nur Corona-Hilfen, auch noch Zusatz-Gagen vom Parlament – also vom Steuerzahler – fließen an diverse ORF-Stars: Eine Anfrage-Beantwortung des Parlamentspräsidenten deckte jetzt auch diese Zahlungen auf. Die ORF-Spitze meint: “Alles korrekt.”
Während die ORF-Führung aktuell extrem bemüht ist, die neue ORF-Steuer – aka “Haushaltsabgabe” – mit der schwarz-grünen Bundesregierung den Österreichern aufzuzwingen, steigern diverse Starlets und Stars des Gebührensenders bei den Österreichern nicht wirklich das Verständnis für gewisse Finanzierungslücken: Kurz nachdem aufgeflogen ist, dass sich ORF-Mitarbeiter für den kurzfristigen Ausfall ihrer Nebenjobs während der Pandemie sehr hohe Corona-Hilfszahlungen überweisen ließen, deckte jetzt eine Beantwortung einer parlamentarischen Anfrage der FPÖ eine weitere Seltsamkeit im ORF auf, die von ganz oben genehmigt ist.
So berichtet oe24 aktuell darüber, dass gleich mehrere bekannte Moderatoren Geld vom Parlament, also von der Politik, erhielten. Mit auf der Honorar-Liste des Parlaments: Die ZiB1-Moderatorin Nadja Bernhard, die aktuell auch mit ihrem Styling für Diskussionen im Web sorgt.
Zur Gage vom ORF auch noch beim Parlament abkassiert
Die österreichischen Steuerzahler sorgen über den Umweg der Parlamentsdirektion dafür, dass gleich mehrere ORF-Mitarbeiter nette Zusatz-Gagen erhalten: So kassiert etwa die Kulturredakteurin Clarissa Stadler mit, oder auch die Wetter-Expertin Isabella Krassnitzer, wie auch die Report-Mitarbeiterin Julia Ortner. Ebenso genannt: Judith Weissenböck und Ex-Landesstudio-Direktor Robert Ziegler. Und die “Hohes Haus”-Moderatorin Rebekka Salzer bekam sogar elf Moderations-Honorare ausbezahlt. Laut oe24 soll es sich bei den meisten Zahlungen um vierstellige Summen handeln – was aber auch nicht wenig für ein schnelles Zusatzeinkommen ist.
Die Stellungnahme des ORF dazu: „Grundsätzlich ist festzuhalten, dass die Parlamentsdirektion als potenzieller Auftraggeber für Nebenbeschäftigungen kein regelmäßiger Gegenstand der Berichterstattung im ORF ist und insofern eine Unvereinbarkeit ausgeschlossen werden kann. Der ORF berichtet in der Regel nicht über, sondern aus der Institution Parlament. Entsprechend ist der Auftraggeber bei den von Ihnen angeführten Beispielen auch nicht immer die Parlamentsdirektion, sondern der jeweilige Veranstalter, und das Parlament nur der Veranstaltungsort. Darüber hinaus wird grundsätzlich darauf geachtet, dass die betroffenen ModeratorInnen und JournalistInnen weder über die jeweiligen Veranstaltungen berichten, noch auf die entsprechende Berichterstattung Einfluss nehmen können.”
Die Österreicher werden sich sicher selbst auch in der Zukunft ganz gut ein Bild über die Neutralität in der Berichterstattung der Moderatorinnen und ORF-Mitarbeiter machen.
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