Nach den heftigen Streiterein innerhalb der SPÖ bleibt Andreas Babler Parteivorsitzender. Sein Herausforderer, PR-Berater Rudi Fußi, der mit einer Unterschriftenaktion eine Neuwahl des Vorsitzenden erzwingen wollte, hat laut Informationen der “Heute” die für Dienstag geplante Übergabe seiner Unterstützungserklärungen kurzfristig abgesagt.

Laut Fußi handele es sich lediglich um eine Verschiebung, um vorab eine Pressekonferenz abzuhalten. Aus der SPÖ hieß es im “Heute”-Bericht jedoch, dass es vorerst keine Direktwahl geben werde.

SPÖ-Chef Andreas BablerAPA/EXPA/JOHANN GRODER

Fußi, der Babler für das Scheitern der Ampel-Verhandlungen verantwortlich macht, hatte zuletzt scharfe Kritik an dessen Führungsstil geäußert. Er bezeichnete ihn unter anderem als „Stalinisten“ und sprach von einer „Retropolitik“.

Fußi sammelte fast 47.000 Unterschriften

Fußi startete seine Initiative gegen den SPÖ-Chef im Oktober. Bereits im Dezember verkündete er, 46.728 Unterschriften gesammelt zu haben. Das entspricht etwa einem Drittel der Mitglieder.