Was zunächst wie ein historischer Durchbruch wirkte und dann im Rückschlag endete, hat nun eine neue Wendung genommen: Trump kündigte nach einem Telefonat mit Putin ein direktes Treffen zwischen Putin und Selenskyj an – als Vorbereitung für einen Dreier-Gipfel.

Vom Durchbruch zum Rückschlag

Noch am Montagabend hatte Trump vor laufenden Kameras erklärt, Putin habe Sicherheitsgarantien für die Ukraine akzeptiert. Nato-Chef Rutte sprach sofort von einem „Durchbruch“. Gleichzeitig kam es zum offenen Schlagabtausch zwischen Trump und Friedrich Merz über die Frage einer Waffenruhe.

Wie später bekannt wurde, hatte Trump die Gespräche mit Selenskyj, Merz und europäischen Staatschefs unterbrochen, um Putin direkt anzurufen. Das Telefonat sorgte für Aufsehen – der genaue Inhalt blieb zunächst offen.

Moskau widerspricht – Gipfel abgesagt

Nur wenig später folgte der Dämpfer: Das russische Außenministerium stellte klar, dass man jegliche NATO-Präsenz in der Ukraine kategorisch ablehne. Von Zustimmung zu Sicherheitsgarantien könne keine Rede sein. In der Folge wurde auch der erhoffte Dreier-Gipfel mit Putin abgesagt.

Trotz der Rückschläge zeigte sich Friedrich Merz bemüht, das Treffen positiv einzuordnen: Es sei ein „gutes Treffen“ gewesen, sagte er. Doch er warnte zugleich, dass die kommenden Schritte „komplizierter“ würden – und bekräftigte seine Forderung nach einem Waffenstillstand.

Dreier-Gipfel soll doch kommen, aber mit Umweg

Zunächst hieß es dann am späten Abend, ein gemeinsames Treffen von Trump, Putin und Selenskyj werde nicht stattfinden. Doch Trump selbst stellte in der Nacht klar, dass er ein anderes Vorgehen plane: Zuerst solle ein direktes Gespräch zwischen Putin und Selenskyj stattfinden, anschließend wolle er selbst dazustoßen. Damit brachte er das Dreierformat wieder ins Spiel – jedoch in einer veränderten Abfolge.