Trump stellt sich hinter Kennedy: „Er hat eine andere Meinung – und das ist gut“
US-Präsident Donald Trump stärkt seinem Gesundheitsminister Robert F. Kennedy Jr. nach dessen Auftritt im Senat den Rücken. Trotz harter Kritik an seiner Impfpolitik lobt Trump Kennedys unkonventionellen Kurs in der Autismus-Debatte.
Robert F. Kennedy Jr. sorgt in Washington weiter für Aufsehen. Nach seinem Auftritt vor dem Senat vergangene Woche, bei dem er die umstrittenen Umbesetzungen im CDC und seine Impfpolitik verteidigte, meldete sich nun Donald Trump zu Wort. Der Präsident betonte, Kennedy sei „ein anderer Typ“ mit „vielen Ideen” welche gerade jetzt für die Zukunft der US-Gesundheitspolitik wichtig seien.
Heftige Anhörung im Senat
Vor dem Finanzausschuss des Senats stand Kennedy unter Beschuss. Demokraten wie Republikaner warfen ihm vor, das Vertrauen in die Gesundheitsbehörden zu erschüttern, nachdem er die neue CDC-Direktorin Susan Monarez und mehrere Spitzenbeamte entlassen hatte. Kennedy hielt dagegen: Die Veränderungen seien „absolut notwendige Anpassungen“, um die Behörde wieder auf ihre eigentliche Aufgabe zurückzuführen.
Trump: „Wir kommen mit Antworten für Autismus“
Trump verteidigte seinen Minister am Wochenende demonstrativ. „Er ist ein anderer Typ. Er hat viele gute Ideen“, sagte er. Mit Blick auf die Autismus-Forschung fügte er hinzu: „Normalerweise haben sie keine Ideen, und genau deshalb haben wir Probleme mit Autismus und so vielen anderen Dingen. Wir werden Antworten auf Autismus finden, das werden Sie sehen.“
Kennedy kündigte an, noch im September Unterlagen vorzulegen, welche Aufschluss zur sogenannten “Autismus-Epidemie geben sollen. Es bleibt abzuwarten welche neuen Erkenntnisse und Informationen veröffentlicht werden.
🚨 BREAKING: President Trump is officially STANDING BY Secretary Bobby Kennedy, says we're about to get to the bottom of autism causes! The attempts at division failed, miserably.
— Eric Daugherty (@EricLDaugh) September 7, 2025
"He's a different kind of a guy. He's got a lot of ideas. You know, normally they don't have ANY… pic.twitter.com/gPbxfBK77C
Kontroverse Ansichten, große Wirkung
Kennedy selbst steht seit Jahren wegen seiner Haltung zu Impfungen in der Kritik. Er bezeichnet sich als „pro Impfung“, hat aber Interessenkonflikte in den Behörden angeprangert und sämtliche Mitglieder des Impf-Beirats durch eigene Kandidaten ersetzt. Erst am Wochenende sorgte er für Schlagzeilen, als er Tylenol in der Schwangerschaft mit einem möglichen Autismus-Risiko in Verbindung brachte.
Trump schätzt unkonventionellen Zugang
Trumps macht deutlich: „Er ist kein typischer Politiker“, sagte der Präsident, „mir gefällt, dass er anders ist.“ Ob es um Impfempfehlungen, Medikamentensicherheit oder die Rolle der Gesundheitsbehörde CDC geht – Kennedy bleibt ein Minister mit einer „anderen Meinung“. Genau das, so Trump, könnte am Ende zum entscheidenden Vorteil werden.
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