Für die künftige US-Regierung unter Donald Trump ist ein ähnliches Szenario wie jenes bei den diesjährigen Olympischen Spielen in Paris, als eine Transfrau (Imane Khelif aus Algerien), sprich ein Mann die Goldmedaille im Frauenboxen holte, ein absolutes No-Go.

Dies geht aus dem 922 Seiten starken Manifest “Project 2025” hervor, das laut Insidern als politischer Leitfaden für Trump während seiner zweiten Amtszeit an der Spitze der USA dienen wird – selbst wenn dieser sich im Wahlkampf von dem Programm distanziert hat.

Das Manifest, das von der Heritage Foundation, einer konservativen Denkfabrik, verfasst wurde, betrachtet die „toxische Normalisierung des Transgenderismus mit Drag Queens und Pornografie in den Schulbibliotheken“ als eines der größten Probleme, mit denen die USA heute konfrontiert sind. Diese “toxische Normalisierung des Transgenderismus” halte freilich auch im Sport Einzug. Und gegen diesen Trend sei mit aller Entschiedenheit vorzugehen.

Donald Trump will als Präsident gegen die Transgender-Bewegung in den USA vorgehenIMAGO/ZUMA Press Wire

US-Sportler müssen wohl künftig ihr biologisches Geschlecht nachweisen

Die Überwachung des Geschlechts findet in einigen US-Bundesstaaten bereits heute statt. In diesen Staaten sind Transgender-Sportler von sportlichen Wettkämpfen ausgeschlossen. Sportler müssen dort ihr „biologisches Geschlecht“ nachweisen, indem sie sich genitalen und genetischen Untersuchungen unterziehen.

Geht es nach den Autoren des “Project 2025” könnte diese Praxis in Zukunft auf alle Bundesstaaten der USA ausgeweitet werden. Angesichts der bisherigen Haltung von Donald Trump gegenüber dem Transgenderismus ist davon auszugehen.

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