Die offizielle Politik der US-Regierung werde sein, “dass es nur zwei Geschlechter gibt, männlich und weiblich”, erklärte Trump am Sonntag bei einer Veranstaltung in Phoenix im US-Bundesstaat Arizona. Auch für die Ureinwohner zeigte er wenig Verständnis: Er will Alaskas Berg Denali wieder in Mount McKinley umbenennen.

“Ich werde Durchführungsverordnungen unterzeichnen, um die sexuelle Verstümmelung von Kindern zu beenden und Transgender aus der Armee und aus unseren (…) Schulen zu verbannen”, sagte Trump. Er wolle “Männer aus dem Frauensport heraushalten”, betonte der Republikaner weiter in seiner Rede bei der Konferenz AmericaFest, die sich an junge Konservative richtet.

Transgender-Fragen haben die USA in den vergangenen Jahren stark gespalten. Demokratisch und republikanisch kontrollierte Bundesstaaten driften etwa bei ihrer Haltung gegenüber Geschlechtsumwandlungen oder der Frage, welche Bücher zum Thema in Bibliotheken zugelassen werden, zunehmend auseinander.

Höchster Berg der USA soll wieder Mount McKinley heißen

Rückgängig machen will Trump zudem die Umbenennung des höchsten Berges Nordamerikas. “Sie haben dem Mount McKinley seinen Namen genommen”, sagte er vor den Anhängern in Phoenix. Der 6.168 Meter hohe Berg war 2015 von Präsident Barack Obama auf Wunsch des Bundesstaates Alaska in “Denali” umbenannt worden, um den traditionellen Namen der Ureinwohner Alaskas zu würdigen.

Damit war eine jahrzehntelange Debatte beendet worden. Trumps Vorhaben stößt auf Kritik, auch aus den eigenen Reihen. “Es gibt nur einen Namen, der Nordamerikas höchstem Berg würdig ist: Denali – der Große”, erklärte die republikanische Senatorin Lisa Murkowski aus Alaska.

Auf der rund einen Monat vor seinem Amtsantritt gehaltenen Rede kündigte Trump zudem umgehende Maßnahmen gegen “Migrantenkriminalität” an und versprach, Drogenkartelle als “Terrororganisationen” einstufen zu lassen. (APA/red)