Sie konnte die Blauen in Zaum halten: Seit dem späteren Sonntagabend in klar, dass die ÖVP entgegen dem bundesweiten Trend im Land Salzburg den Wahlsieg holen konnte. Auch wenn dem freiheitlichen Spitzenkandidaten Volker Reifenberger ein deutliches Plus gelungen ist, ging ÖVP-Spitzenkandidatin Karoline Edtstadler letztlich als Siegerin aus dem Rennen.

"Gegen den Bundestrend"

Kein Wunder übrigens, unabhängig davon, dass die EU-Ministerin bei den Wählerinnen und Wählern äußerst beliebt ist, wird Salzburg längst von einer Schwarz-Blauen-Koalition unter ÖVP-LH Wilfried Haslauer und seiner FPÖ-Stellvertreterin Marlene Svazek angeführt. Da die Freiheitlichen dort politisch nicht gezielt ausgegrenzt werden, dürfte das dortige Mobilisierungspotenzial niedriger ausgefallen sein als im Bund.

“Danke an unsere Wählerinnen und Wähler, die uns Platz 1 und das beste Bundesländerergebnis ermöglicht haben”, kommentierte die Salzburger Volkspartei am Sonntagabend das vorläufige Wahlergebnis. “Trotz der erwartbaren Verluste – immerhin lag die Ausgangsposition in Salzburg bei über 46 Prozent – scheint es in Salzburg auch gegen den Bundestrend gelungen zu sein, die Nummer 1 Position zu verteidigen.”