Überweisung von der FPÖ: Deswegen kündigte BKS Bank Heimo Lepuschitz wirklich
Dem bekannten Politik-Berater Heimo Lepuschitz wurde wie berichtet überraschend sein Konto bei der BKS Bank gekündigt. Jetzt ist klar, was der Auslöser war. Der Vorgang wirft Fragen auf.
Schock für den bekannten Politik-Berater Heimo Lepuschitz, der regelmäßig in TV-Formaten wie “Im Zentrum” (ORF) oder “Links. Rechts. Mitte” (ServusTV) zu Gast ist und bekanntermaßen die FPÖ berät: Seine Bank hat ihm überraschend das Konto gekündigt – und zwar wegen angeblich “dubioser Geldflüsse”.
Gegenüber dem exxpress veröffentlichte Lepuschitz jetzt das Kündigungsschreiben und verrät, woran sich das Geldinstitut tatsächlich gestört hat: Jener “dubiose” Geldeingang stammte vom FPÖ-Parlamentsklub!
Die Bank hatte Lepuschitz zuvor telefonisch aufgefordert, drei Rechnungen einzureichen, um die Angelegenheit zu klären. “Nach einigen Tagen dann, während einer Auslandsreise, erhielt ich einen Anruf vor einem Anwalt als Zeuge. Ich möge doch noch drei Rechnungen schicken und genaue Details meiner Leistungen für den FPÖ-Parlamentsklub.”
Auf seine empörte Nachfrage nach dem Grund und auf welcher Rechtsgrundlage erhielt er keine Antwort, “auch mein Hinweis, ich sei ja nach fünf Jahren in keiner Kabinettsfunktion und in keiner politischen Funktion, also kein PEP, gab es keine zufriedenstellende Auskunft”, beklagt sich Lepuschitz im Interview mit dem exxpress. “Daraufhin habe ich der Bank deutlichst mitgeteilt, dass ich ohne Rechtsgrundlage aufgrund des Geschäftsgeheimnisses und der Absurdität einen Parlamentsklub, der unter strengen Auflagen von Wirtschaftsprüfern und dem Rechnungshof steht, als ‘dubiose Quelle’ zu diffamieren, sicherlich keine wettbewerbsrelevanten politischen Informationen übermitteln werde, gerade in einem Wahljahr und das als rein politisch motivierte Schikane werte. Es war auch seit 2019 niemals ein Problem”, betont er.
Und der FPÖ-Berater hat einen Verdacht: “Jetzt, seit ich für das ‘Freilich’-Magazin als Kolumnist schriebe, wird man aktiv. Kann ein Zufall sein, ich glaube aber nicht an Zufälle. Auch meine journalistische Bankenkritik als Kolumnist und TV-Kommentator, ist hier sicherlich als Grund in Erwägung zu ziehen”, vermutet er eine gezielte Aktion mit politischem Hintergrund.
Lepuschitz will sich nicht mundtot machen lassen
“Wenn die BKS offenbar Probleme mit bekennenden freiheitlichen Wählern hat, sollte man dies auch veröffentlichen. Gerade in Kärnten und der Steiermark gibt es sicherlich viele FPÖ Wähler, die ihrer gewohnten Hausbank gerne die Qual ersparen, unpassende Demokraten als Kunden zu haben und die durch eigene Kontokündigungen helfen, die BKS zur politisch einheitlichen linken Kundenbank zu machen, die auf die Hälfte der Erwerbstätigen und ein Drittel der Unternehmer in ihren Stammbundesländern keinen Wert legt”, legt er nach.
Und Lepuschitz lässt sich nicht einschüchtern: “Es gibt derzeit noch genug Geldinstitute, die unbescholtene Bürger auch mit freiheitlich demokratischer Gesinnung gerne als Kunden nehmen und nicht ohne Vorlage von Rechtsgrundlagen Geschäftsinterna verlangen und versuchen Kunden wirtschaftlich zu schaden. Dieses System braucht Öffentlichkeit und Menschen als Vertreter der Freiheit, die dem offen und gerade entgegentreten. Kritische Stimmen wie ich, werden lauter, nicht leiser.”
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