
Ukraine: Hochverrats-Anklage gegen Ex-Bildungsminister Tabachnyk
Heftige Vorwürfe gegen Dmytro Tabachnyk, die ihn sogar lebenslang hinter Gitter bringen könnten. Dem ehemaligen ukrainischen Bildungsminister wird Hochverrat vorgeworfen. Er soll vom Kreml ernannte “Marionettenführer” der besetzten Teile der Gebiete Kherson und Saporischja unterstützen.
Es heißt, dass Tabachnyk “zugestimmt hat, mit Vertretern des Föderalen Sicherheitsdienstes der Russischen Föderation zusammenzuarbeiten, und beschlossen hat, letzteren bei der Durchführung subversiver Aktivitäten gegen die Ukraine zu helfen”.
Direkte Zusammenarbeit mit Russlands Ministerpräsidenten
Noch am 1. Mai soll Tabachnyk auch die Verbindung mit dem stellvertretenden Gesundheitsminister der Russischen Föderation hergestellt haben. Mit dem Ziel, dass Vertreter der Besatzungsbehörden den Gesundheitsbereich in den vorübergehend besetzten Gebieten der Ukraine aufbauen und betreiben.
Tabachnyk wird insbesondere vorgeworfen, im Auftrag des stellvertretenden Ministerpräsidenten der Russischen Föderation, Marat Khusnullin, einen Entwurf für ein Dokument mit dem Titel “Berichtsmemorandum über die Notwendigkeit der bewaffneten Bewachung von Einrichtungen zur Unterstützung der Bürger, Schulen, medizinischen Einrichtungen und Wahllokalen auf dem Gebiet der Gebiete Saporischschja und Cherson” erstellt zu haben, das von den von Russland in der Region eingesetzten Verwaltern Balytskyi und Saldo unterzeichnet wurde.
Lebenslange Haftstrafe droht
Am 16. August nahm Tabachnyk Berichten zufolge Kontakt zu einem Kontaktmann mit dem Decknamen “Oleg Vadimovich Kozlov” auf, einem Mitarbeiter der 9. Tabachnyk informierte den Kontaktmann angeblich über Balytskyis Inkompetenz bei der Lösung von Problemen im Zusammenhang mit dem Aufbau eines Apothekennetzes in den vorübergehend besetzten Gebieten und der Preisgestaltung für pharmazeutische Produkte sowie über die unsachgemäße Lagerung von Impfstoffen und Insulin.
In ukrainischen Berichten heißt es Dmytro Volodymyrovych Tabachnyk wird verdächtigt, eine Straftat gemäß Artikel 111.2 des Strafgesetzbuches der Ukraine begangen zu haben – Hochverrat. Im Falle einer Verurteilung droht eine lebenslange Haftstrafe.
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Kommentare
Das könnte auch den Selenskyj selbst als „Oligarchenkrankheit” treffen.
Total verknallt in den korrupten Schauspieler, gell ?? 🙂 🙂
@Anti-Basti: Nicht Tabachnyk ist es, VDL ist total verknallt in den Clown und das ist für Europa enorm gefährlich. Das Schmusebildchen der beiden ist nach wie vor im Internet zu finden. Tabachnyk hat die Situation erkannt und wollte der Bevölkerung helfen. Aber damit ist er bei dem Clown zu stark angeeckt und wird dafür bestraft.
Ich erinnere mich dumpf, dass nach den ersten Verhandlungen im März, als eine Einigung zwischen Russland und der Ukraine schon in greifbarer Nähe war, der ukrainische Verhandlungsführer kurz danach ein toter Mann war.
Wenn Artikel 111.2 des Strafgesetzbuches der Ukraine auf Österreich anwendbar wäre, so müsste wohl “unsere” Regierung tutti quanti…
Ein V. Putin, der sich nicht mehr hinter seinem langen Tisch hervor traut, nicht einmal zum G20-Gipfel auf Bali, wirkt immer blasser gegen einen W. Selenskji, der sich um seinen Leute vor Ort kümmert. V. Putins Radius ist dabei zu schrumpfen, bis zur völligen Starre.