Umfrage: FPÖ erreicht neuen Höchstwert
Die FPÖ befindet sich weiterhin auf einem Höhenflug: In einer aktuellen Sonntagsumfrage der „Kronen-Zeitung“ erzielt die FPÖ einen neuen beachtlichen Höchstwert.
Wären nun Nationalratswahlen, kämen die Freiheitlichen auf rund 37 Prozent. Damit nähert sich FPÖ-Chef Herbert Kickl dem Rekord von Sebastian Kurz, der 2019 nach dem „Ibiza-Skandal“ 37,5 Prozent erreichte und dabei auch von dem vorübergehenden Rückgang der FPÖ profitierte.
Bei der Nationalratswahl im Herbst erreichte die FPÖ mit 29 Prozent erstmals bei einer bundesweiten Wahl den ersten Platz. Nur drei Monate später könnte sie weitere acht Prozent hinzugewinnen. Christoph Haselmayer, Leiter des Instituts für Demoskopie und Datenanalyse, sieht die Möglichkeit, dass die Umfragewerte der FPÖ in den kommenden Wochen weiter ansteigen könnten. „Die Tendenz dürfte eher steigend sein“, erklärt der Experte gegenüber der „Kronen-Zeitung“.
NATIONALRATSWAHL | Sonntagsfrage IFDD/Kronen Zeitung
— Österreich Wählt (@Wahlen_AT) December 22, 2024
FPÖ: 37% (+8,2)
ÖVP: 21% (-5,3)
SPÖ: 20% (-1,1)
NEOS: 10% (+0,9)
GRÜNE: 8% (-0,2)
KPÖ: 3% (+0,6)
Sonstige: 1% (-3,0)
Änderungen zum Wahlergebnis von 2024
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ÖVP und SPÖ sehen rot
Für die ÖVP sieht es hingegen weniger erfreulich aus: Die Partei, die bei den Wahlen noch etwa 26 Prozent erzielte, liegt nun nur noch bei 21 Prozent. Ähnlich schwach zeigt sich die SPÖ, die bei 20 Prozent steht (Wahlergebnis: 21). „Die ÖVP matcht sich nun auf niedrigem Niveau mit der SPÖ mit ihrem schlechtesten Ergebnis“, erklärt der Meinungsforscher. Nur die NEOS unter Beate Meinl-Reisinger konnten leicht zulegen und erreichen nun zehn Prozent.
„Die Verluste von ÖVP und der SPÖ gehen 1:1 auf das freiheitliche Konto. Auch das Verhalten des Bundespräsidenten beim Regierungsbildungsauftrag und Unmut über eine mögliche Verliererkoalition könnten eine gewichtige Rolle spielen“, so Haselmayer gegenüber der „Kronen-Zeitung“.
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