Umfrage: Mehrheit fordert ein Islamismus-Verbot in Österreich
Eine neue Umfrage zeigt, dass immer mehr Österreicher ein Verbotsgesetz gegen den Islamismus fordern. Überraschend ist vor allem, dass es auch die Wähler der Grünen sind, denen der Umgang mit der radikalen Form des Islam bisweilen zu lasch ist.
Immer mehr Österreicher fordern laut einer neuen Umfrage, dass der Staat intensiver gegen den sich hierzulande ausbreitenden Islamismus vorgeht. Demnach wollte die Gratis-Zeitung “Heute” von ihren Leserinnen und Lesern wissen, ob sie sich für ein Verbotsgesetz für den Islamismus aussprechen, ähnlich wie es das auch für nationalistische Wiederbetätigung gibt. Und das Votum ist eindeutig: 67 Prozent der Österreicher sprechen sich klar dafür aus.
Spannend ist vor allem auch die Zustimmung nach den Wahlpräferenzen der Befragten: FPÖ (83 Prozent), Grüne (74 Prozent), Bierpartei (73 Prozent), ÖVP (70 Prozent) und NEOS (64 Prozent). Das Schlusslicht bilden demnach die Wähler der SPÖ mit 56 Prozent, was aber trotzdem bedeutet, dass auch hier jeder Zweite für ein Islamismus-Verbot in Österreich ist.
“Hier scheint sich doch eine relativ hohe Zustimmung abzuzeichnen, die die Besorgnis über zunehmenden Islamismus und den Wunsch nach Gegenmaßnahmen der Politik widerspiegelt”, bilanziert die Politikwissenschaftlerin und Islamismus-Expertin Nina Scholz auf dem Kurznachrichtendienst X (vormals Twitter) die Ergebnisse der Umfrage.
Laut Umfrage der Zeitung "HEUTE" befürworten in Österreich 67% ein Verbotsgesetz gegen #Islamismus nach Vorbild des existierenden NS-Verbotsgesetzes. Zustimmung nach Wahlpräferenzen der Befragten: FPÖ (83%), Grüne (74%), Bierpartei (73%), ÖVP (70%), Neos (64%), Schlusslicht ist… pic.twitter.com/jNWhKMMO6J
— Nina Scholz (@NinaaScholz) September 26, 2024
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