Die politische Landschaft in Österreich verschiebt sich dramatisch: Während die Volkspartei abstürzt, kann die FPÖ ihren Vorsprung weiter ausbauen. Besonders brisant – auch in der Kanzlerfrage liegt Herbert Kickl klar an der Spitze. Damit steht nicht nur die ÖVP, sondern die gesamte Ampel-Koalition massiv unter Druck.

FPÖ klar in Führung

Wäre am kommenden Sonntag Nationalratswahl, würde die FPÖ mit 36 % deutlich als stärkste Kraft hervorgehen. Die ÖVP könnte hingegen nur mehr 20 % erreichen – beinahe gleichauf mit der SPÖ, die derzeit bei 19 % liegt. Auch für die NEOS sieht es schlecht aus: Mit nur 9 % liegen sie sogar hinter den Grünen. Die KPÖ würde mit 3 % am Einzug in den Nationalrat scheitern.

Ampel-Koalition unter Druck

Rechnerisch könnte die aktuelle Regierungskoalition bei Neuwahlen zwar noch eine knappe Mehrheit von 93 Mandaten erreichen. Sollte die Talfahrt von ÖVP oder NEOS jedoch weitergehen, wäre diese Mehrheit nicht mehr zu halten und das Ende der Ampel-Regierung wäre besiegelt.

Kanzlerfrage: Kickl weit voraus

Auch in der Kanzlerfrage liegt die FPÖ klar vorne. 29 % der Befragten würden FPÖ-Chef Herbert Kickl direkt ins Kanzleramt wählen. Stocker kommt lediglich auf 11 %, SPÖ-Chef Babler nur auf 10 %. Damit zeigt sich auch hier ein massiver Vertrauensverlust für die beiden Großparteien.