Eine neue Umfrage des Österreichischen Integrationsfonds (ÖIF), durchgeführt von Peter Hajek und Rudolf Bretschneider, zeigt, dass Migrations- und Integrationspolitik zentrale Themen für die österreichische Bevölkerung sind. In der Befragung halten 70 Prozent die Sorgen um die kulturelle Identität Österreichs für berechtigt. Im Vergleich zur ersten Befragung im Jahr 2018 ist das ein Plus von 13 Prozentpunkten.

Diese Bedenken werden insbesondere in Verbindung mit umfangreichen Migrationsbewegungen (61 Prozent), dem Islam (48 Prozent) sowie globalen Kriegen und Terrorismus (48 Prozent) geäußert, die als negative Faktoren für die österreichische Lebensweise betrachtet werden.

Stolz Österreicher zu sein

Trotz dieser Sorgen bleibt die emotionale Bindung der Bevölkerung an Österreich stark ausgeprägt. 81 Prozent der Befragten geben an, stolz darauf zu sein, Österreicher zu sein. Darüber hinaus erfreut sich der Begriff “Heimat” großer Beliebtheit und wird überwiegend positiv wahrgenommen.

Für 56 Prozent der Befragten ist “Österreich” der Inbegriff von Heimat, während auch der Wohnort oder die Heimatregion (42 Prozent) sowie die unmittelbare Umgebung von Haus, Wohnung, Hof oder Garten (37 Prozent) als Heimat empfunden werden. Eine große Mehrheit der Befragten, unabhängig von einem Migrationshintergrund, hat eine positive Einstellung zu Österreich.