Laut einer aktuellen Umfrage für „oe24“, bei der zwischen dem 18. und dem 26. November 2.000 Personen befragt wurden, erreicht die FPÖ unter Herbert Kickl 33 Prozent. Obwohl dies nicht das beste Umfrageergebnis der Freiheitlichen ist, liegt die Partei mittlerweile 12 Prozentpunkte vor der ÖVP. Auch in der Kanzlerfrage kann Kickl wieder zulegen: Nach den Verlusten der letzten Woche erreicht er aktuell den ersten Platz mit 25 Prozent, wie „oe24“ berichtet.

ÖVP verliert an Boden

Nach der herben Niederlage der ÖVP bei der Landtagswahl in der Steiermark fällt die Partei von Karl Nehammer um zwei Prozentpunkte auf 21 Prozent und bleibt somit nur knapp über der bedeutenden 20-Prozent-Marke. Auch in der Kanzlerfrage muss Nehammer einen Rückgang hinnehmen – dort liegt der amtierende Regierungschef mit lediglich 17 Prozent weit hinter Kickl.

FPÖ-Chef Herbert Kickl liegt auch in der Kanzlerfrage auf Platz 1. APA/TOBIAS STEINMAURER

SPÖ unter Druck

Die SPÖ steht massiv unter Druck. Der Grund sind die jüngsten Enthüllungen rund um ihren (Noch-)Vorsitzenden Andreas Babler. Er war Mitautor eines umstrittenen Buches, das unter anderem den Massenmörder und Diktator Josef Stalin nicht nur verharmlost, sondern sogar verehrt. Auch der Versuch des PR-Profis Rudi Fußi, Parteivorsitzender zu werden, führt zu weiteren Unruhen innerhalb der Partei. Aktuell erreicht die SPÖ nur 19 Prozent. Babler selbst fällt in der Kanzlerfrage von 16 auf schwache 12 Prozent und verzeichnet damit einen deutlichen Rückgang.

SPÖ-Chef Andreas Babler und ÖVP-Bundeskanzler Karl Nehammer verlieren immer mehr am Zustimmung. APA/HELMUT FOHRINGER

NEOS, Grüne und KPÖ

Lediglich die NEOS können sich über der 10-Prozent-Marke halten und steigern sich auf 11 Prozent, was über ihrem Wahlergebnis liegt. Im Gegensatz dazu stagnieren die Grünen weiterhin bei 8 Prozent. Die KPÖ hingegen könnte zulegen und wäre mit 4 Prozent knapp im Parlament vertreten.