Weniger als einen Monat vor der UN-Klimakonferenz COP29 in Aserbaidschan treffen sich die Umweltminister der Europäischen Union am Montag in Luxemburg, um eine gemeinsame Verhandlungsposition zu erarbeiten. Ein strittiger Punkt ist bisher die Rolle der Atomenergie: Während Frankreich und einige andere EU-Staaten auf Kernenergie setzen, um ihre Klimaziele zu erreichen, plädiert Deutschland für eine stärkere Förderung erneuerbarer Energien.

Die COP29 findet vom 11. bis 22. November in Baku, der Hauptstadt Aserbaidschans, statt. Am Dienstag werden die Energieminister über die Energiesituation für den kommenden Winter beraten, wobei Österreich von Umwelt- und Energieministerin Leonore Gewessler (Grüne) vertreten wird. Zudem wird die EU-Kommission die Energieminister über die Versorgungssicherheit informieren und die Situation in der Ukraine sowie mögliche EU-Hilfen für das Land thematisieren.

Wie bei nahezu allen EU-Ministerratssitzungen werden die Vertreter der 27 Länder auch den sogenannten Draghi-Bericht zur Zukunft der Wettbewerbsfähigkeit in der EU besprechen. In diesem jüngst veröffentlichten Bericht hat der frühere italienische Ministerpräsident und Ex-Zentralbankchef Mario Draghi Vorschläge unterbreitet, um die Wettbewerbsfähigkeit der europäischen Wirtschaft zu steigern. (APA/red)