US-Klimareport schockt: Acht unbequeme Wahrheiten zum Klima-Alarm
Ein Klimabericht für US-Energieminister Christopher Wright stellt zentrale Klima-Thesen infrage: In den USA zeigt sich keine Zunahme von Extremwetter, auch andere Faktoren könnten die Erwärmung antreiben, die Modelle laufen zu heiß – und selbst drastische US-Maßnahmen hätten kaum spürbare Wirkung.
US-Präsident Donald Trump und das brisante Dokument des Energie-Ministeriums: Der neue Klimabericht stellt zentrale Klima-Thesen infrage.GETTYIMAGES/Bloomberg/www.energy.gov
Reality-Check für den Klimadiskurs: Donald Trumps Energieminister Christopher Wright ließ einen Klimabericht erstellen, der zentrale Klima-Gewissheiten infrage stellt. Dahinter stehen renommierte Forscher wie John Christy, Judith Curry und Steven Koonin – bekannt als Kritiker der gängigen Klimathesen. Das Dokument ist mittlerweile frei auf der Website des Ministeriums einsehbar.
Der Bericht versteht sich nicht als „neuer Konsens“, sondern ausdrücklich als Gegenlektüre. Er beleuchtet gezielt Aspekte, die im offiziellen Klima-Narrativ oft untergehen – und genau dort setzen die acht Befunde an.
1) Seit 2015: Die Erde spiegelt weniger Licht
Mainstream-These: Die Erwärmung wird fast ausschließlich durch Treibhausgase wie CO₂ erklärt. Effekte außerhalb davon gelten als Randthemen.
Report-Gegenthese: Ein weiterer, bisher kaum beachteter Faktor könnte eine Rolle spielen: Die Erde reflektiert seit einigen Jahren weniger Sonnenlicht.
„Albedo“ ist der Fachbegriff für den Spiegel-Effekt der Erde: Wolken, Eisflächen oder helle Untergründe werfen Sonnenlicht zurück ins All. Seit 2015 ist dieser Spiegel schwächer geworden – die Erde „schluckt“ also mehr Sonnenstrahlen. Das Plus beträgt rund 1,7 Watt pro Quadratmeter zusätzlich aufgenommene Energie – ein beachtlicher Wert. Hauptursache sind wohl Veränderungen in den Wolken oder durch Aerosole (feine Schwebteilchen wie Staub, Ruß oder Schwefelpartikel), nicht in erster Linie schmelzendes Eis.
Damit widerspricht der Bericht dem Mainstream-Fokus: Nicht nur CO₂ könnte die jüngste Erwärmung antreiben, sondern auch eine Veränderung der Erdatmosphäre, die bislang in der öffentlichen Debatte fast keine Rolle spielt.
2) Klimamodelle laufen zu heiß
Mainstream-These: Klimamodelle geben die Realität verlässlich wieder.
Report-Gegenthese: Viele Modelle zeigen einen systematischen Warm-Bias.
Die Klimamodelle überzeichnen gemäß dem Bericht die Erwärmung an der Oberfläche und in der mittleren Atmosphäre. Messungen legen nahe: Die Reaktion des Klimas auf CO₂ liegt eher am unteren Ende der Bandbreite. Ergebnis: Extreme Zukunftsszenarien erscheinen weniger wahrscheinlich.
3) US-Extremwetter: Keine Zunahme erkennbar
Mainstream-These: Extremwetterkatastrophen nehmen überall dramatisch zu.
Report-Gegenthese: In den Langzeitdaten der USA gibt es kein klares Plus.
Ob Hurrikan-Landfälle, starke Tornados, Dürren oder Überschwemmungen: keine steigenden Trends. Heiße Tage wurden in den USA zwar häufiger, liegen aber deutlich unter den Spitzen der 1930er Jahre. Waldbrände nahmen zu, aber vor allem durch Forstpolitik und Feuerunterdrückung. Ein wichtiger Hinweis: Für andere Teile der Welt können sich andere Bilder ergeben.
4) Meeresspiegel: +20 cm seit 1900 – keine US-Beschleunigung
Mainstream-These: Der Meeresspiegel steigt immer schneller.
Report-Gegenthese: In den USA ist dieser Effekt nicht erkennbar.
Der globaler Anstieg beträgt rund 20 cm seit 1900. Doch US-Pegel zeigen keine Beschleunigung über den Langzeitschnitt. Lokale Effekte wie Bodensenkungen überlagern den Trend. Die vielzitierte Prognose von +30 cm bis 2050 in New York würde eine sehr starke, bisher nicht beobachtete Veränderung voraussetzen.
5) CO₂: Risiko und Ressource zugleich
Mainstream-These: CO₂ ist ein Schadstoff ohne Nutzen.
Report-Gegenthese: CO₂ hat auch positive Effekte.
Dank CO₂ wachsen Pflanzen stärker, steigen Ernteerträge, wird Wassernutzung effizienter. Satellitendaten dokumentieren eine messbare „globale Begrünung“. Fazit: CO₂ ist ambivalent – es bedingt Erwärmung, wirkt aber auch als Pflanzendünger.
6) Kälte tötet mehr Menschen als Hitze
Mainstream-These: Hitze ist das größte Klimarisiko für die Gesundheit.
Report-Gegenthese: Kälte fordert mehr Opfer.
Statistisch sterben in den USA mehr Menschen an Kälte als an Hitze. Milder werdende Winter könnten also Leben retten. Gleichzeitig bleibt Anpassung (Kühlung, Hitze-Management, aber auch Schutz im Winter) unverzichtbar.
7) US-Alleingänge: Klimaeffekt gleich null
Mainstream-These: Nationale Klimapolitik wirkt global.
Report-Gegenthese: Selbst drastische US-Schritte machen global kaum Unterschied.
Würden die USA alle Pkw- und Lkw-Emissionen sofort stoppen, verzögerte das die Erwärmung bis 2100 nur um ein bis zwei Jahre. Grund: CO₂ verteilt sich weltweit und bleibt Jahrhunderte in der Luft. Ohne globale Abstimmung sind US-Alleinaktionen symbolisch, nicht wirksam.
8) Der CO₂-Preis steht auf Annahmen
Mainstream-These: Der „Soziale Kohlenstoffpreis“ ist eine feste Größe.
Report-Gegenthese: Er hängt stark von Rechenannahmen ab.
Je nach Diskontsatz, Klimasensitivität und Ernteantwort ergibt sich ein völlig anderer Wert – von hoch bis nahezu null. Übersetzt: Der CO₂-Preis ist kein Naturgesetz, sondern eine politische Rechnungsfrage.
Stresstest für Klima-Gewissheiten
Der Bericht versteht sich als Reality-Check: Er zeigt, wo die offizielle Debatte blinde Flecken haben könnte. Kritiker werfen den Autoren selektive Auswahl vor. Aber: Er zwingt dazu, zwischen sicheren Fakten und unsicheren Annahmen ehrlich zu unterscheiden.
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