US-Medien: Waffen um 900 Millionen Euro in der Ukraine „verschwunden"
Besorgniserregende Enthüllung aus dem US-Verteidigungsministerium in der New York Times: Während Washington über weitere Militärhilfen für Kiew diskutiert, sind Waffen um eine Milliarde Dollar (900 Millionen Euro) in der Ukraine verschwunden! Eine wichtige Frage dazu: Wer hat sie jetzt?
Raketen, Kamikaze-Drohnen und Nachtsichtgeräte – militärisches Gerät und schwere Waffen sind laut aktuellem Bericht der US-Zeitung New York Times gestohlen oder aus dem Land geschmuggelt worden.
40.000 Waffen sind spurlos verschwunden. Der Bericht wurde vom Pentagon an den US-Kongress geschickt, eine Kopie ging an die Redaktion der New York Times. Wohin die Waffen verschwunden sind, ist nicht geklärt. Insider befürchten, dass viele davon im Nahen Osten, etwa in den Händen der Terror-Organisation Hamas, wieder auftauchen werden. Offensichtlich mangelt es an der Kontrolle und an der Bewachung der extrem teuren Lieferungen durch die Armee-Einheiten von Wolodymyr Selenskyj.
Auch 750 Kamikaze-Drohnen sind verschwunden
In der Folge steigt nun einmal mehr die Skepsis in den USA darüber, ob weitere Waffen an die Ukraine geliefert werden sollen. Bereits jetzt blockieren republikanische Mitglieder des Repräsentantenhauses einen nationalen Sicherheitsausgabenplan, der zusätzliche 61 Milliarden US-Dollar für den Kriegsaufwand vorsieht.
Bis zum Juni des Vorjahres hatte die USA der Ukraine fast 10.000 Javelin-Panzerabwehrraketen, 2500 Stinger-Flugabwehrraketen, etwa 750 Kamikaze-Switchblade-Drohnen, 430 Luft-Luft-Mittelstreckenraketen und 23.000 Nachtsichtgeräte gegeben.
Pentagon: Waffen zu verfolgen ist unmöglich
Pentagon- und Außenministeriumsbeamte sowie andere Experten haben schon lange gewarnt, dass es praktisch unmöglich ist, jede der Tausenden von Waffen zu verfolgen, die in die Ukraine geschickt wurden. Bereits im Juni 2022 berichtete der eXXpress darüber, dass viele der vom Westen gelieferten Waffensysteme nicht an der Front – sondern im Internet landen. Das Darknet wird zum Online-Großhändler für Kriegsgerät. Und die Kunden sitzen auch in Europa.
„Während die Reaktion, mehr Waffen an die Ukraine zu liefern, sehr verständlich ist, wäre es klug, auch die unmittelbaren und langfristigen Auswirkungen auf die Sicherheit zu berücksichtigen“, sagte damals bereits in den USA ansässige Think-Tank Stimson Center zu dieser Entwicklung. Und: „Wir haben immer wieder gesehen, wie Waffen, die darauf abzielen, einem Verbündeten in einem Konflikt zu helfen, ihren Weg an die Front auf unvorhergesehenen Schlachtfeldern gefunden haben. Sie landen oft bei Gruppen, die im Widerspruch zu den Interessen der USA oder denen von Zivilisten stehen.”
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