Das ursprünglich angedachte Ramstein-Treffen westlicher Staats- und Regierungschefs zur Unterstützung der Ukraine solle angesichts der kürzlichen Europatour des ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj aber nicht nachgeholt werden.

Zuerst hatte am Sonntag das Nachrichtenmanagzin “Der Spiegel” über den Nachholtermin berichtet. Demnach laufen hinter den Kulissen bei der deutschen Bundesregierung und den Sicherheitsbehörden bereits die Planungen für den hochrangigen Besuch in Berlin. Im bisherigen Terminkalender sind offizielle Termine mit Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier und Bundeskanzler Olaf Scholz für Freitag vorgesehen.

Orden für Biden geplant

Die Berlin-Visite von Biden ist eine Art Abschiedsbesuch des Präsidenten vor der anstehenden Wahl Anfang November. Eigentlich als formeller Staatsbesuch mit offiziellem Bankett und anderen Ehrenterminen geplant, wird das Programm nun stark komprimiert. Trotzdem ist weiterhin geplant, dass Biden von Steinmeier für seine Verdienste um die deutsch-amerikanische Freundschaft die Sonderstufe des Großkreuzes des Bundesverdienstordens verliehen bekommt.

Biden hatte eigentlich vor, mehrere Tage nach Deutschland zu kommen. Der Besuch wurde aber in der vergangenen Woche wegen des Hurrikans “Milton” kurzfristig abgesagt, da Biden das Krisenmanagement direkt betreuen wollte. Allerdings dürfte es auch beim nun geplanten Kurzbesuch um die gleichen politischen Themen gehen, allen voran das weitere Vorgehen der westlichen Unterstützer der Ukraine und um den Krieg im Nahen Osten. so das Hamburger Nachrichtenmagazin.  (APA/red)