Als Alternative verweist der republikanische Vorsitzende des Repräsentantenhauses auf private Toiletten in den Abgeordnetenbüros sowie auf Unisex-Toiletten, die im Kapitol zur Verfügung stünden.

Der Vorstoß stößt jedoch auf Kritik, insbesondere von McBride selbst. Sie bezeichnete das Vorhaben als “Ablenkungsmanöver rechter Extremisten”, die keine Antworten auf die drängenden Probleme der Amerikaner hätten. Stattdessen solle sich der Kongress mit dringenden Themen wie der Bezahlbarkeit von Wohnraum und Gesundheitsversorgung beschäftigen, so McBride.

Sarah McBride wurde als erste Transfrau ins Repräsentantenhaus gewähltAPA/SAUL LOEB / AFP

Hintergrund des Konflikts ist der Einzug von McBride in das US-Repräsentantenhaus. Die Demokratin aus Delaware schrieb bei den Wahlen Geschichte als erste Transfrau, die ins Repräsentantenhaus gewählt wurde. Doch nicht alle begrüßen diesen Meilenstein.

Die republikanische Abgeordnete Nancy Mace brachte eine Resolution ein, wonach Kongressmitglieder und Angestellte Toiletten und Umkleideräume nur entsprechend ihrem “biologischen Geschlecht” nutzen dürfen sollen.