Am Rande eines Wahlkampfauftritts des republikanischen US-Präsidentschaftskandidaten Donald Trump in Kalifornien wurde am Samstag ein bewaffneter Mann festgenommen. Der 49-Jährige wurde an einem Kontrollpunkt in der Nähe des Veranstaltungsorts in Coachella gestoppt, wie das Büro des Sheriffs von Riverside County am Sonntag mitteilte. Der Mann hatte ein Gewehr, eine geladene Pistole und ein großes Magazin bei sich.

Er wurde wegen des Verdachts auf illegalen Waffenbesitz festgenommen und später gegen Kaution wieder freigelassen. In der Erklärung des Sheriffs wurde betont, dass dieser Vorfall keine Auswirkungen auf die Sicherheit des ehemaligen Präsidenten Trump oder der Veranstaltungsteilnehmer hatte.

Anschlag unwahrscheinlich

Nach der Freilassung des Verdächtigen führten mehrere US-Journalisten Gespräche mit ihm. Der Mann wies die Anschuldigungen eines Anschlagskomplotts als absurd zurück. Ein Bekannter des Mannes erklärte gegenüber der “Daily Mail”, dass dieser ein großer Fan von Trump sei.

Die “New York Post” berief sich auf Informationen aus Sicherheitskreisen, die besagen, dass der Secret Service es als unwahrscheinlich erachtet, dass der Mann ein Attentat auf Trump plante. Auch das FBI untersucht den Vorfall nicht als potenziellen Anschlag. Stattdessen gehe man davon aus, dass der Verdächtige die Waffen lediglich zur “persönlichen Verteidigung” mit sich führte, berichtete das Boulevardblatt weiter.

Im Juli überlebte Donald Trump ein Attentat bei einem Wahlkampfauftritt in Pennsylvania. Ein Schütze schoss von einem nahegelegenen Dach auf Trump und verletzte ihn am Ohr.GETTYIMAGES/Anna Moneymaker/Staff

Mitte Juli hatte ein Schütze während einer Wahlkampfveranstaltung in Pennsylvania von einem nahegelegenen Dach aus auf Trump geschossen und den Republikaner am Ohr verletzt. Der Angreifer wurde von Sicherheitskräften erschossen, und ein Besucher kam dabei ums Leben. Der Secret Service vermutet zudem, dass kurz darauf ein weiteres Attentat auf Trump in Florida vereitelt werden konnte. (APA/red)