US-Wahl: Vizekandidaten Vance und Walz im TV-Duell

Am Dienstag treten die US-Vizepräsidentschaftskandidaten J.D. Vance und Tim Walz zu ihrem TV-Duell gegeneinander an (21:00 Uhr Ortszeit, Mittwoch 03:00 Uhr MESZ). Im Gegensatz zu dem Fernsehduell zwischen den US-Präsidentschaftskandidaten Donald Trump und Kamala Harris vor drei Wochen werden bei der von CBS organisierten Debatte die Mikrofone auch dann eingeschaltet bleiben, wenn der jeweils andere Teilnehmer spricht.

Dadurch ist Dazwischenreden möglich, was das Streitgespräch zwischen dem republikanischen Senator aus Ohio und dem demokratischen Gouverneur aus Minnesota sicherlich anheizen wird. Den TV-Duellen der Vizekandidaten wird zwar nicht die gleiche Bedeutung wie den Duellen der Präsidentschaftskandidaten beigemessen, jedoch könnte es die letzte TV-Debatte im Rahmen des Präsidentschaftswahlkampfs sein, da der republikanische Kandidat Trump ein zweites Aufeinandertreffen mit seiner demokratischen Rivalin Harris im Fernsehen ablehnt.

Die Kandidaten dürfen keine vorbereiteten Notizen nutzen, erhalten jedoch einen Stift, Papier und Wasser. Jeder Kandidat hat zwei Minuten Zeit, um eine Frage zu beantworten, gefolgt von zwei Minuten für die Antwort des Gegners und einer einminütigen Erwiderung. Die gesamte Debatte erstreckt sich über 90 Minuten, einschließlich zwei Pausen von jeweils vier Minuten. Während dieser Pausen ist es den Mitarbeitern von Walz und Vance untersagt, mit den Kandidaten zu kommunizieren.

Im Fokus des Wahlkampfes – und somit auch des Duells – stehen insbesondere die Themen Migration, Abtreibung und Wirtschaft. Die Republikaner unter Trump und Vance werfen den Demokraten vor, eine gescheiterte Politik an der Grenze zu Mexiko zu betreiben. In Bezug auf Abtreibung setzen sich die Demokraten dafür ein, das landesweite Recht auf Schwangerschaftsabbrüche wiederherzustellen, während die Republikaner befürworten, dass die Entscheidung den einzelnen US-Bundesstaaten überlassen wird. In der Wirtschaftspolitik machen die Republikaner die Regierung unter US-Präsident Joe Biden und dessen Stellvertreterin Harris für die hohen Lebenshaltungskosten verantwortlich. Harris und Walz hingegen setzen sich für Investitionen ein, insbesondere in den Klimaschutz, die Stärkung der Arbeitnehmerrechte und eine höhere Besteuerung von wohlhabenden Personen.