Die USA unter Präsident Joe Biden nehmen es mit der Presse- und Meinungsfreiheit offenbar nicht so ernst, wie sie immer wieder mit Vorliebe betonen.

Der dem künftigen US-Präsidenten Donald Trump nahe stehende Star-Journalist Tucker Carlson, der als Moderator des Nachrichtensenders Fox News über die US-Grenzen hinweg Bekanntheit erlangt hatte, twitterte jüngst auf “X” (vormals Twitter), dass er ein Jahr lang versucht habe, mit dem Präsidenten der Ukraine, Wolodymyr Selenskyj, ein Interview zu ergattern. Die berichtet die “Weltwoche”.

Allerdings habe ihm die US-Botschaft in Kiew hierbei einen Strich durch die Rechnung gemacht. Die Botschaft habe Selenskyj kurzerhand verboten, ein Interview mit Carlson zu führen. Andere Medien wie CNN seien bevorzugt worden.

Carlson hat nach eigener Aussage bereits im Juni eine Zusage für ein Interview erhalten, diese wurde von Selenskyjs Sprecher später aber wieder zurückgezogen.

Tucker Carlson (li.) hinter dem künftigen US-Präsidenten Donald TrumpIMAGO/Imagn Images

Carlson führt Interview mit Russlands Außenminister Lawrow

Wie die “Weltwoche” berichtet, befindet sich Carlson gerade in Moskau, wo er ein Interview mit dem russischen Außenminister Sergej Lawrow führte. Ziel des Interviews sei es, die Risiken eines direkten Konflikts zwischen den USA und Russland auszuloten. Bekanntlich hat Noch-US-Präsident Joe Biden der Ukraine die Erlaubnis gegeben, US-Langstreckenraketen auf Russland zu schießen.

Carlson hatte Moskau bereits Anfang des Jahres einen vielbeachteten Besuch abgestattet. Damals hatte er ein langes Interview mit Kreml-Chef Wladimir Putin geführt, das auf “X” veröffentlicht worden war.