Van der Bellens Neujahrsrede: „In welchem Land wollen wir leben?“
In seiner Neujahrsrede ruft Bundespräsident Alexander Van der Bellen dazu auf, über die Zukunft Österreichs nachzudenken. Auch die laufenden Regierungsverhandlungen spricht er an und nennt sie eine Geduldsprobe für alle.
In seiner Neujahrsansprache, die am Abend im ORF ausgestrahlt wird, rief Bundespräsident Alexander Van der Bellen die Österreicher dazu auf, über die Zukunft des Landes nachzudenken. „In welchem Land wollen wir leben?“, fragte er und skizzierte seine Vision eines Österreichs, das kulturellen Reichtum, Nachhaltigkeit und sozialen Zusammenhalt vereint.
Mit Blick auf die laufenden Koalitionsverhandlungen betonte Van der Bellen die Bedeutung gemeinsamer Lösungen: „Auch hier geht es – wie in jeder Familie – um den Ausgleich von Interessen.“ Er appellierte an die Verantwortlichen, über den Tag hinauszudenken und ein gemeinsames Bild davon zu entwickeln, wie Österreich in den kommenden Jahrzehnten gestaltet werden soll.
„Ein Land der Lebenskunst"
Dabei teilt er seine Vision eines kulturell reichen Österreichs: „Das Land von Mozart und Lassnig und Jelinek. Von Falco und Wanda und Gabalier. Ein Land der Künste, des Theaters, der Oper. Das Land einer reichen Volkskultur, das Vielfalt schätzt. Ein Land der Lebenskunst.“
Ebenso spricht Van der Bellen von der Bedeutung der Natur: „Unsere Berge, unsere Seen und Wälder, aber auch unsere wunderbaren Städte sind einzigartig. Gibt es ein schöneres Kompliment, als dass man andernorts Plätze wie Hallstatt so magisch findet, dass man sogar versucht, sie nachzubauen?“
„Österreich ist ein Land, in dem Menschen in Not Hilfe finden"
Besonders wichtig ist dem Bundespräsidenten Österreichs Rolle als Zufluchtsort und Ort der Sicherheit. „Österreich ist ein Land, in dem Menschen in Not Hilfe finden und gleichzeitig unsere Lebensweise respektiert wird,“ unterstreicht er. Dabei richtet er den Blick auf Werte wie Respekt, Solidarität und Verantwortung. Zugleich verweist Van der Bellen auf die Bedeutung der Europäischen Union als Garant für Frieden und Sicherheit.
Seinen Ausblick schloss er mit einem optimistischen Wunsch: „Ich wünsche Ihnen ein wunderbares Jahr 2025 – möge es voll positiver Überraschungen sein.“
Kommentare