Vatikan fordert: Wir Europäer sollen 20 Millionen Migranten aufnehmen – pro Jahr
Die 27 EU-Mitglieder sollen jedes Jahr Platz für 20 Millionen neue „Klimaflüchtlinge“ schaffen – das fordern nun Caritas Internationalis und der Heilige Stuhl. Der Vatikan kritisiert, dass mehr Geld für den Grenzschutz, als für Aufnahmemaßnahmen ausgegeben wird.
Der soziale, wirtschaftliche und politische Preis für Untätigkeit sei hoch, warnte Cecile Stone vom Dachverband katholischer Hilfswerke. Sie verwies bei der Präsentation im Vatikan darauf, dass auch der Weltklimarat IPCC in seinem jüngsten Bericht den Klimawandel als wesentlichen Migrationstreiber benannt und sichere, geordnete und reguläre Auswanderungswege als Teil der Anpassungsmaßnahmen empfohlen habe. Dieser Hinweis sei aber in der Zusammenfassung für Politiker unter den Teppich gekehrt worden.
"Menschen können nicht mit Auswandern warten"
Wie Caritas schätzt, seien durch „Extremwetterereignisse“ jährlich im Schnitt 20 Millionen Menschen zur Flucht gezwungen. Doppelt so viele, als durch bewaffnete Konflikte. Dabei von “Wirtschaftsmigranten” zu sprechen, wenn Menschen aufgrund des Klimawandels ihre Unterhaltsmöglichkeiten entzogen würden, sei irreführend, kritisiert der Vatikan. Man könne nicht erwarten, dass sie so lange mit einer Auswanderung warteten, bis es um Leben und Tod gehe.
Ost-Europa macht bei "Migranten-Verteilung" nicht mit
Unterdessen erteilte Ungarns Premier Viktor Orban der Asyl-Lobby eine neuerliche Abfuhr. Es gebe “eine sehr klare Verbindung zwischen Terroranschlägen und Migration”. Seine Schlussfolgerung: Wer Migration unterstützt, unterstützt auch den Terror. Generell bleiben Staaten in Osteuropa bei ihrem restriktiven Migrations-Kurs. Somit scheint freilich auch klar zu sein, wer den Löwenanteil dieser kolportierten 20 Millionen Migranten aufnehmen soll.
Kommentare