
Von wegen Corona: Spital gibt Fünftel der Pfleger zeitgleich Urlaub - und ist dann überlastet
Überlastungs-Alarm in manchen Spitälern, wieder Gangbetten in Wiener Krankenhäusern: Was mit einer neuen “Corona-Welle” begründet werden soll, hat vermutlich auch andere Gründe – so schickte eine Spitalsverwaltung gleich ein Fünftel der Belegschaft einer Unfallstation gleichzeitig Urlaub.
Was in keinem verantwortungsvoll geführten Privatunternehmen möglich wäre, macht der Wiener Gesundheitsverbund, früher bekannt als KAV: Von 20 Mitarbeitern der Unfallstation der Wiener Klinik Donaustadt durften vier zeitgleich ihren Sommerurlaub antreten, also ein Fünftel der Belegschaft. Dazu meldeten sich noch vier weitere Pflegekräfte krank, weshalb nur noch 12 von 20 Mitarbeitern im Dienst seien.
Die logische Folge: Chaos und Überlastung – allerdings eher weniger aufgrund einer “Mega-Welle corona-erkrankter Patienten”, sondern aufgrund eines simplen Planungsfehlers. Und wie die Gratiszeitung “Heute” aufgedeckt hat, müssen Patienten der Wiener Klinik nun in Gangbetten vor den Toiletten liegen.
Angespannte Situation wird bestätigt
Die Wiener Spitalsverwaltung unter Gesundsheitsstadtrat Peter hacker (SPÖ) muss die Probleme auch in einer Stellungnahme zugeben: “Die Situation auf der Unfallchirurgischen Abteilung der Klinik Donaustadt ist im Moment aufgrund des hohen Patientenaufkommens sowie der schwierigen Personalsituation angespannt. Das führt auch dazu, dass es momentan zu einem Überbelag der Station kommt.”
Schon seit mehr als zehn Jahren wird von den Wiener Oppositionsparteien die Gangbetten-Praxis in den Wiener Spitälern kritisiert. Auch der jetzigen rot-pinken Stadtregierung dürfte das ziemlich egal sein.
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Kommentare
Das Auftreten von Problemen muss schließlich gut geplant sein.
Kann ich nicht nachvollziehen😉😉
Wenn man mit dem Personalstand ständig am Limit fährt, muss man sich nicht wundern. Man muss allerdings auch dem Gesundheitspersonal das Recht auf Urlaub zugestehen, wie jedem anderen Arbeitnehner im Lande auch. Denen vielleicht sogar noch mehr, unter den Bedingungen unter denen die ihre Aufgabe erfüllen müssen.
Das ist die Normalität in allen Krankenhäusern.
Vom Urlaub in den Krankenstand,vom Krankenstand auf Kur,Montag und Samstag blau,und die Handvoll die noch ihren Beruf ernst nimmt, muß an ihren verdienten freien Tagen für solche Subjekte noch einspringen.
.@..Geri…ich vermute,da läuft im Hintergrund ein Zufallsgenerator ,der Kommentare aussondert…..meine erwischts besonders oft!😁
Kann ich mir nicht vorstellen….
Ludwig und sein Adlatus Hacker inklusive aller Roten Corona Taliban toben jetzt wegen der Aufhebung der Quarantänepflicht. Bisher wurde der Lohn für die Quarantänezeit vom Bund refundiert. Jetzt gilt, wenn wirklich eine Erkrankung vorliegt, der übliche Krankenstand. Eigenartig, besonders viele Beamte & Angestellte der Gemeinde Wien genossen den Extraurlaub = Quarantänezeit bei einem positiven Test, aber ohne Symptome und Erkrankung! Wien ist noch immer nicht willens, exakte Daten über mit oder an Corona im Spital liegende Patienten zu liefern!
Bin 2014 nach 35 Jahren Dienst in Wiener Spitälern aus dem KAV ausgeschieden. All die kolportierten Horrorszenarien (Gangbetten, Stations- und Intensivbettensperren oder OP-Verschiebungen) waren für mich während der ganzen Zeit gelebter Alltag. Daher war für mich von Anfang an klar, dass die Pandemie nur inszeniert sein kann. Und der Umstand, dass sich nach zweieinhalb Jahren Pandemie immer noch nichts geändert hat beweist mir, dass eine Änderung gar nicht gewünscht oder vorgesehen ist.
Ich bin nicht mehr geneigt, hinter solchen Aktionen einfach nur Blödheit zu vermuten. Eher scheint es so zu sein, dass gewissen Kreisen daran gelegen ist, die Situation absichtlich eskalieren zu lassen. Der Danke von Figuren wie dem Wiener Bürgermeister wäre den Verantwortlichen wohl gewiss. ^^
Was soll bei einem Betrieb der Stadt Wien auch schon anderes raus kommen? Die können es einfach nicht, Jahrzehnte lange Postenvergabe nach Parteibuch bzw. Freunderlwirtschaft zeigen halt Wirkung. Zum Leidwesen der Bevölkerung.
Und gute Spitäler komplett beschneiden, wie man an der Rudolfstiftung sieht. Alleib die Schliessung der Urologie dort verursacht auf den urokogischen Stationen der anderwn Spitäler noch mehr Chaos und Überlastung. Wie kann man sowas nur entscheiden?
Endlich einmal kann ich euch recht geben, die Engpässe beim Personal sind selbst verschuldet und teilweise sind die gleichzeitigen Urlaubsantritte in Abteilungen mehr als skurril.