Eine schwarz-blaue Koalition gilt als wahrscheinlicher. Eine solche Zusammenarbeit wäre komfortabel abgesichert: Die FPÖ verdoppelte sich von fünf auf zehn Mandate, damit schaffte Schwarz-Blau sogar eine Zwei-Drittel-Mehrheit im 36-sitzigen Landtag. Zudem dürfte es für die Volkspartei mit der FPÖ inhaltlich mehr Schnittmengen geben als mit den Grünen, für die Landeshauptmann Wallner zuletzt deutlich weniger Begeisterung aufbringen konnte.

Als Option bliebe Wallner aber auch der bisherige Regierungspartner Grüne, die es billiger geben könnten als die FPÖ. Mit 15 Mandaten bzw. fünf Mandaten mussten ÖVP und Grüne je zwei Sitze abgeben, damit gäbe es keine Zwei-Drittel-Mehrheit, eine einfache Mehrheit ginge sich damit aber mit nun 20 Sitzen dennoch weiter aus.

Dreierkoalition mit SPÖ und Neos unwahrscheinlich

Theoretisch könnte Landeshauptmann Markus Wallner (ÖVP) auch gemeinsam mit SPÖ und NEOS, die jeweils drei Sitze erhielten, eine Regierung bilden. Eine Dreierkoalition gilt – von den inhaltlichen Unterschieden abgesehen – aber als unwahrscheinlich. Reden wird man nach dem Wahltag dennoch miteinander. (APA/red)