Seit dem 3. März regiert die neue Bundesregierung, seitdem ist Sepp Schellhorn als Staatssekretär offiziell für Entbürokratisierung zuständig. Und dafür hatte er große Pläne: weniger Vorschriften, halb so viele Berichtspflichten, schnellere Verfahren.

Neun Monate später kündigt Sepp Schellhorn ein „erstes Entbürokratisierungs-Entlastungspaket“ an – vorgestellt wird dieses am 3. Dezember 2025. Die lange Phase des Stillstands versucht er nun neu zu rahmen: mit einer regelrechten Serie von Instagram-Postings, in denen er „Vorbereitung“ zur eigentlichen Leistung erklärt.

„Gut Ding braucht nicht Weile...“

Mal heißt es: „Gute Vorbereitung ist die allerbeste erste Maßnahme!“ Dann wieder: „Gut Ding braucht nicht Weile, sondern beste Vorbereitung!“ Oder: „Entbürokratisierung braucht(e) Vorbereitungszeit!“ Oder auch: „Österreich habe 9 Millionen Entbürokratisierungs-Spezialisten. Da kam viel Input“.

Der Eindruck bleibt: Während die Bevölkerung unter echter Bürokratie leidet, feiert Schellhorn seine „Vorbereitung“ als politischen Erfolg. Die Österreicher werden jedenfalls ungeduldig. „Mit unseren Steuergeldern kann man sich ja Zeit lassen, gell?“, schreibt etwa ein Instagram-User. „Wie lange braucht das noch???“, meinte ein anderer.

Auch auf X (vormals Twitter) sind die Menschen sauer. Dort heißt es etwa: „Jetzt reicht es langsam. Zuerst nichts machen und jetzt sich im sozialen Netz als der große Held darstellen? Ernsthaft?!“

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