Wähler sind skeptisch: Umfrage überschattet Sondierungsgespräche
Schlechte Nachrichten für Schwarz und Rot: Die künftigen Regierungspartner verlieren laut einer neuen Meinungsumfrage zunehmend an Zustimmung. Die FPÖ hingegen darf sich über Rekord-Werte freuen. Alle Ergebnisse im Detail hier.
Rund sechs Wochen nach der Nationalratswahl zeigt eine neue Umfrage der Lazarsfeld Gesellschaft für oe24 (2.000 Befragte vom 28.10. bis 5.11., maximale Schwankung 2,2 %), dass die FPÖ unter Herbert Kickl ihren Vorsprung weiter ausbauen konnte: Mit aktuell 34 Prozent erreicht sie den bislang höchsten Umfragewert.
Weniger erfreulich sehen die Werte der anderen Parteien aus, die aktuell eine Dreierkoalition sondieren. Die ÖVP liegt mit 23 Prozent deutlich unter ihrem Wahlergebnis von 26,3 Prozent, die SPÖ erreicht mit 21 Prozent lediglich das Niveau ihres Wahlergebnisses, während die Neos mit 9 Prozent einen leichten Rückgang verzeichnen und die Grünen mit 8 Prozent stagnieren.
"Große Koalition" ist extrem unbeliebt
28 Prozent der Befragten befürworten derzeit eine Koalition aus FPÖ und ÖVP. Eine Dreier-Koalition aus ÖVP, SPÖ und Neos, die aktuell als wahrscheinliche Option gilt, kommt auf 24 Prozent Zustimmung. Ein Bündnis aus ÖVP, SPÖ und Grünen erhält 14 Prozent.
Eine Koalition zwischen FPÖ und SPÖ, die rechnerisch eine Mehrheit hätte, aber politisch kaum realisierbar ist, unterstützen 8 Prozent. Für die frühere “Große Koalition” von SPÖ und ÖVP sprechen sich lediglich 6 Prozent aus.
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