Wähler von Rot und Grün trauen eigenen Parteien wenig zu
Wenn es darum geht, die drängenden wirtschaftspolitischen Fragen zu lösen, haben besonders die Wähler der SPÖ und der Grünen wenig Vertrauen in ihre eigenen Parteien, die richtigen Antworten zu finden. Das geht aus einer neuen Umfrage hervor.
Im Polit-Talk “Aktuell: Die Woche” (PULS 24) wurden die Ergebnisse der neuen Meinungsumfrage von Meinungsforscher Peter Hajek diskutiert. Die zentrale Frage: Welche Partei hat die besten Ideen, um Österreichs Wirtschaft anzukurbeln? Die Ergebnisse zeichnen ein ernüchterndes Bild, vor allem für die Wähler der SPÖ und der Grünen.
Die Umfrage, durchgeführt unter 500 wahlberechtigten Österreicherinnen und Österreicher zwischen dem 2. und 5. Dezember, zeigt, dass 37 Prozent der Befragten keiner Partei Wirtschaftskompetenz zutrauen. Unter den Parteien führt die ÖVP mit 22 Prozent vor der FPÖ (20 Prozent) und den NEOS (17 Prozent). Die SPÖ erreicht lediglich 10 Prozent, während die Grünen (5 Prozent) und die KPÖ (2 Prozent) kaum punkten können.
Besonders bemerkenswert ist das mangelnde Vertrauen innerhalb der eigenen Reihen bei roten und grünen Wählern: Nur 33 Prozent der SPÖ-Wähler und 26 Prozent der Grün-Wähler sehen ihre Parteien in der Lage, wirtschaftspolitische Herausforderungen zu meistern. Im Vergleich dazu zeigen sich die Anhänger der ÖVP (60 Prozent), FPÖ (55 Prozent) und NEOS (51 Prozent) deutlich optimistischer.
“In der aktuellen Situation traut die Bevölkerung keiner Partei wirklich zu, den wirtschaftlichen Karren wieder aus dem Dreck zu ziehen. Auffallend ist abseits der tristen Stimmung, wie wenig Vertrauen SPÖ- und Grün-Wählerinnen und -Wähler in die eigene Partei haben”, bilanziert Meinungsforscher Peter Hajek das Ergebnis.
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