Was für Klima-Heuchler: Stars beschimpfen Regierung - und jetten selbst um die Welt
Sie kritisieren in ihrem Protestbrief scharf die “Apathie der Regierung” im Kampf gegen den Klimawandel – und verjetten selbst CO2-Massen bis zum Abwinken: Film-Sternchen Valerie Huber und ORF-Lady Mirjam Weichselbraun sind wohl nicht die richtigen Galionsfiguren für den Klima-Protest.
Die “Apathie der Regierung” sei “unverantwortlich und ignorant”, meint die Jung-Schauspielerin Valerie Huber (27) in dem aktuellen Protestbrief der österreichischen Künstler an die Bundesregierung, der auch mit Hilfe der Klimaforscherin Helga Kromp-Kolb ausgearbeitet worden ist. Die Mimin, die durch ihre Darstellung der Geliebten von Franz Klammer in einem Skirenn-Film etwas bekannter geworden ist, lebt allerdings selbst so heuchlerisch wie manch andere Klima-Aktivisten, die bei ihren Fernreisen nach Bali erwischt werden: Die Instagram-Seite von Valerie Huber zeigt Bilder aus Kalifornien (Palm Springs) und Fotos von den Malediven – 7332 Kilometer von Wien entfernt (Luftlinie) und nicht wirklich mit dem Lastenrad erreichbar. Verursachte CO2-Menge bei Hin- und Rückflug laut myclimate.org: 2,4 Tonnen.
Valerie Huber fiel übrigens schon einmal beim Thema Klimaschutz sehr kurios auf: Sie wurde im Februar 2023 bei einer Protestaktion in Wien von der Letzten Generation als “kritische Passantin” verkauft, die – welch Überraschung – die Blockade-Aktionen der Klimakleber gut fände (der eXXpress berichtete).
Bitte Klimaschutz - und schöne Grüße aus Jamaika!
Der Protestbrief gegen die angebliche Untätigkeit der schwarz-grünen Bundesregierung gegen den Klimawandel hat auch das ORF-Sternchen Mirjam Weichselbraun (“Dancing Stars”) unterzeichnet. Was viele nicht wissen: Die Moderatorin wurde zu den Aufzeichnungen der ORF-Shows von ihrem Haus im Londoner Stadtteil Islington in Großbritannien eingeflogen. Und auch ihre Instagram-Seite zeigt nette Fernreise-Destinationen, wie etwa Jamaika (8773 Kilometer von Wien entfernt). Die allein dafür verursachte CO2-Menge bei Hin- und Rückflug laut myclimate.org: 2,9 Tonnen.
Vermutlich wird sich auch bei den anderen Sternchen und Stars, die sich nun so beherzt für den Klimaschutz einsetzen, einiges an Beweismaterial auf den Social-media-Seiten finden, dass sie selbst nicht immer vorbildlich agieren, sondern vielmehr für gewaltige CO2-Mengen sorgen. Und diese Heuchlerei tut der sehr wichtigen Klimaschutz-Bewegung gar nicht gut.
Und diese Kulturschaffenden unterzeichneten den Protestbrief an die Bundesregierung:
Verena Altenberger, Valerie Huber, Thomas Rabitsch, Fanny Altenburger, Felix Kammerer, Arman T. Riahi, Wolfgang Ambros, Lilian Klebow, Stephan Richter, Nicole Beutler, Christian Kolonovits, Safira Robens, Reinhold Bilgeri, Harald Krassnitzer, Manuel Rubey, Laura Bilgeri, Marie Kreutzer, Laurence Rupp, Bardo Böhlefeld, Lemo, Stefan Ruzowitzky, Thomas Brezina, Julian Looman, Stefanie Sargnagel, Hilde Dalik, Jana McKinnon, Christopher Schärf, Annemieke van Dam, Birgit Minichmayr, Simon Schwarz, Jasper Engelhardt, Tobias Moretti, Christopher Seiler, Lucas Fendrich, Antonia Moretti, Susi Stach, Karl Fischer, Maria Murnberger, Julia Stemberger, Folkshilfe, Michael Ostrowski, Dirk Stermann, Luisa-Céline Gaffron, Paul Pizzera, Ursula Strauss, Hubert von Goisern, Julian Le Play, Mirjam Weichselbraun, Mavie Hörbiger, Daniel Prochaska, Chantal Zitzenbacher
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