„Wasser Marsch!“: FPÖ will Bürokratie-Wahnsinn bei der Feuerwehr stoppen
Die FPÖ präsentiert eine Petition gegen den „Genehmigungswahnsinn“ – mit einer klaren Botschaft: Mehr Respekt und weniger Bürokratie für 355.000 freiwillige Feuerwehrleute.
Sie retten Menschenleben, löschen Brände, räumen nach Unwettern auf – und das alles freiwillig: Die Rede ist von Österreichs Freiwilliger Feuerwehr. Für die FPÖ sind sie die „Helden des Alltags“, doch der Partei zufolge werden sie von Bürokratie und rechtlichen Hürden in ihrer Einsatzbereitschaft behindert.
Bei einer Pressekonferenz in St. Pölten forderten FPÖ-Landtagsabgeordneter Alexander Schnabel und Ehrenamtssprecher Harald Thau umfassende Verbesserungen für die rund 4.400 freiwilligen Feuerwehren im Land. Die zentralen Kritikpunkte: zu viel Bürokratie, zu wenig Unterstützung und eine „mangelnde gesellschaftliche Anerkennung“.
Kritik an Genehmigungspflicht für Übungswasser
Besonders empört zeigt sich die FPÖ über ein konkretes Beispiel: In der Ausbildung dürfen Feuerwehren Löschwasser nicht einfach aus Flüssen oder Seen entnehmen – es braucht eine Einzelgenehmigung für jede Stelle. Für die FPÖ ist das „realitätsfern, gefährlich und untragbar“. Mit der Petition „angesaugt.at“ will sie nun eine gesetzliche Änderung durchsetzen.
Die FPÖ-Forderungen im Überblick:
-Wegfall der Genehmigungspflicht für Wasserentnahme zu Übungszwecken
-Neue persönliche Schutzausrüstung für alle Feuerwehrmitglieder
-Gesetzlich geregelte, bezahlte Urlaubstage für Ausbildung und Einsätze
-NoVA-Befreiung für Feuerwehrfahrzeuge – automatisch und ohne Antrag
-Ausbau der Feuerwehrjugend und mehr gesellschaftliche Anerkennung, etwa durch Rabattprogramme
Harald Thau, selbst seit 25 Jahren bei der Feuerwehr aktiv, unterstrich: „Die Bevölkerung vertraut uns – dieses Vertrauen muss auch von der Politik gestärkt werden.“ Die Petition sei laut FPÖ ein Schritt in Richtung mehr Sicherheit und weniger Behörden-Willkür.
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