Weidel-Interview versinkt im Protestlärm – Polizei schreitet ein
Eine laute Protestaktion brachte das Sommerinterview der ARD mit AfD-Chefin Alice Weidel fast zum Stillstand. Hinter der Störung steckt das „Zentrum für Politische Schönheit“. Die ARD kündigte Konsequenzen an.
Ein ARD-„Sommerinterview“ mit AfD-Chefin Alice Weidel ist am Sonntag von lautstarken Protesten begleitet worden – das Gespräch ging zeitweise im Demo-Lärm nahezu unter. Während Weidel sich den Fragen von ARD-Moderator Markus Preiß stellte, beschallte eine Demonstrantengruppe vom gegenüberliegenden Spreeufer das Interview mit Trillerpfeifen, Hupen und Musik. Weidel musste sich teilweise vorbeugen, um die Fragen überhaupt zu verstehen.
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Jetzt wird das Interview mit #Weidel mit Störgeräuschen unterlegt, so das man nichts mehr versteht! Das könnte vom Soundtechniker rausgefiltert werden. In diesem Fall scheint der Sender das Hintergrundgeräusch extra zu verstärken. 👀 pic.twitter.com/TealxuARNr
— The Great Awakening (@DanielSan3000) July 20, 2025
Polizei spricht von 25 Protestteilnehmer
Hinter der Störaktion steckt laut eigenen Angaben die bekannte Künstlergruppe „Zentrum für Politische Schönheit“. Sie hatte ihren mit Lautsprechern ausgerüsteten „Adenauer-Bus“ gezielt eingesetzt, um die Sendung zu torpedieren. Die Polizei beendete die nicht angemeldete Aktion, 25 Personen sollen beteiligt gewesen sein – Festnahmen gab es keine.
Die ARD kündigte an, aus dem Vorfall Konsequenzen zu ziehen. Man werde künftig Vorkehrungen treffen, um einen störungsfreien Ablauf zu gewährleisten. Im Gespräch zeigte sich Weidel unbeeindruckt: Eine Kurskorrektur der AfD sei nicht nötig, sagte sie.
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