Wende von Donald Trump: NATO-Zusage an europäische Partner
Erleichterung bei den NATO-Partnern: Der frühere und mögliche künftige US-Präsident Donald Trump (77) hat sich eindeutig zum nordatlantischen Militärbündnis mit den europäischen Partnern bekannt. Solange Europa seinen finanziellen Beitrag leiste, würden die USA in der NATO bleiben.
Wenn es darauf ankommt, kann Donald Trump auch anders: Monatelang verbreitete der Ex-Präsident Angst und Schrecken bei den europäischen Partnern, weil er einen Verbleib der USA in der NATO nach seiner möglichen Wiederwahl in Frage stellte. Er hatte sogar damit gedroht, einzelne Länder, die nicht ihren Verpflichtungen nachkommen, nicht verteidigen zu wollen.
Doch jetzt schlug der Republikaner in einem Interview mit dem Sender “GB News” deutlich moderatere Töne an, die durchaus als Wende interpretiert werden können. Auf die Frage, ob Amerika in der NATO bleibe, wenn die anderen “fair spielten”, antwortete Trump eindeutig: “Ja. 100 Prozent.”
Die europäischen Länder dürften die amerikanische Unterstützung jedoch nicht ausnutzen, sagte Trump. “Die Vereinigten Staaten sollten ihren gerechten Anteil zahlen, nicht den aller anderen.” Man dürfe nicht vergessen, dass die NATO wichtiger für Europa sei als für die USA, denn es liege ein Ozean, “ein schöner, großer, herrlicher Ozean” zwischen den USA und “einigen Problemen” in Europa.
Trump drohte immer wieder mit Austritt aus der NATO
Trump gilt als erklärter Kritiker der NATO. In seiner Amtszeit von 2017 bis 2021 drohte er als US-Präsident immer wieder offen mit einem Rückzug der USA aus dem Bündnis. Er kritisierte die Mitglieder scharf dafür, das Ziel bei den Verteidigungsausgaben nicht zu erfüllen. Wie nie jemand zuvor weckte er Zweifel daran, ob das 1949 gegründete transatlantische Verteidigungsbündnis eine Zukunft hat. So stellte er beispielsweise immer wieder infrage, ob die USA im Ernstfall ihrer Verpflichtung zum militärischen Beistand nachkommen würden.
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