Im Rahmen der Gedenkfeier sprachen unter anderem Überlebende, Angehörige und Politiker. Zu den Gästen zählten Vizekanzler Werner Kogler, Verfassungsministerin Karoline Edtstadler, der Wiener Gesundheitsstadtrat Peter Hacker und der SPÖ-Vorsitzende Andreas Babler. Auch die Botschafter Israels und Deutschlands waren anwesend.

Die Gedenkfeier wurde von der IKG gemeinsam mit etwa 30 weiteren Institutionen und Vereinen organisiert.

“Der Schrecken des 7. Oktober steckt uns noch immer in den Knochen. Israel wird Grausamkeiten unterstellt, während antisemitische Vorfälle in Österreich drastisch zunehmen”, betonte Oskar Deutsch, Präsident der IKG. Die Zahl der Vorfälle habe sich in den letzten Monaten verfünffacht, so Deutsch weiter.

Verfassungsministerin Karoline Edtstadler (ÖVP), die Bundeskanzler Karl Nehammer vertrat, unterstrich die Bedeutung der Gedenkveranstaltung: “Es gibt keine Rechtfertigung für solche Verbrechen. Die Auswirkungen sind auch in unserer Gesellschaft spürbar. Das Recht auf Selbstverteidigung Israels steht außer Frage.”

Im Vorfeld wurden durch die Landespolizeidirektion und den Verfassungsschutz Sicherheitsvorkehrungen getroffen, wie das Innenministerium bekannt gab. Neben den anwesenden Polizisten sorgten auch zivile Sicherheitskräfte der Israelitischen Kultusgemeinde (IKG) für Schutz.