Wien subventioniert: 4,6 Millionen Euro für linken Kulturverein
Der umstrittene Wiener TV-Sender “Okto” steht vor dem Aus. Die Stadt Wien drehte nach 16 Jahren den Geldhahn zu. Dem alternativen Kulturzentrum “WUK” genehmigte man hingegen eine saftige Erhöhung – aktuell wird damit eine “Pornoausstellung” gefördert.
Die Geschichte des “WUK” begann in den 1970er Jahren mit einer illegalen Hausbesetzung. Damals wurde verhindert, dass “General Motors” die Stätte der ehemaligen Lokomotivfabrik in der Währinger Straße bezog. Aus den besetzten Häusern entstanden “kulturelle Zentren”. Bis heute weigert sich das WUK, der Stadt Wien angemessen Miete zu bezahlen. Dafür lässt man sich das Gebäude nun auf Kosten der Steuerzahler aufwändig sanieren.
"Grenze zwischen Porno und Kunst"
Aktuell läuft in der WUK die Ausstellung “pornotopia revised”. Diese widmet sich laut eigener Erklärung dem Zwischenraum von Pornografie und Kunst und dessen emanzipatorischem Charakter. “Wie kann Porno beziehungsweise Kunst mit pornografischen Mitteln zu einer selbstermächtigenden feministischen Praxis werden?”, wird dort gefragt.
Wien erhöhte die Förderungen
Bisher finanzierten die Wiener das Kulturzentrum mit 250.000 Euro im Jahr. Doch das reichte offenbar nicht – und so wurde von der MA 7 ordentlich erhöht. 160.000 Euro extra gab es für das Jahr 2021. Für 2022 und 2023 ließ die Stadt Wien gar 310.000 Euro zusätzlich springen. Insgesamt kommt man so auf ein gesamtes Fördervolumen von 4,65 Millionen Euro!
"Okto-TV" vor dem Aus
Der Umstrittene Wiener TV-Sender “Okto” steht unterdessen vor dem Aus! Nach 16,5 Jahren Sendebetrieb und jährlichen Verlusten in Millionenhöhe, erfuhren das die Mitarbeiter am Mittwoch per Mail. Die Stadt Wien habe die Basissubvention eingestellt.
Ich gratuliere @BgmLudwig und @chriswiederkehr zu dieser Entscheidung. Jetzt sollte das Geld für die Renovierung von Gemeindewohnungen eingesetzt werden. https://t.co/86tphGi2tI
— Dominik Nepp (@DominikNepp) April 27, 2022
FPÖ kritisiert Förderung für "zweifelhafte Kunstprojekte"
„In Wien fehlt an allen Ecken und Enden das Geld für wesentliche Projekte wie etwa die Sanierungen im Gemeinnützigen Wohnbau. Während die Wiener werden mit erhöhten Gebühren und Mieten zu kämpfen haben und ihr Auskommen nur mehr schwer finden, werden für zweifelhafte Kunstprojekte Millionen locker gemacht. Diese Steuergeldverschwendung muss ein Ende haben!“ FPÖ-Wien Kultursprecher Abgeordneter Stefan Berger.
Subvention für die Akkordeon-Verbreitung
Generell sitz das Steuergeld in Wien bei Förderungen recht locker. So erhielt etwa der “Kulturverein zur Verbreitung der Akkordeon-Musik” im Jahr 2020 nicht weniger als 75.000 € Steuergeld. Die Frage könnte dabei auftauchen: Warum wird das Spielen der Ziehharmonika gefördert, aber nicht die Verbreitung der Blockflöte?
Ebenfalls fällt in der Liste auf: 39.000 € flossen im Jahr 2020 an das Wiener “Institut für Beziehungs- und Sex-Forschung”, das sich auf die Beratung in “Prozessen des Coming-Out” und für die Hilfestellung bei “Fragen zur sexuellen Orientierung” spezialisiert hat.
Okto-Mitarbeiter sollen sich bei eXXpressTV melden
Das Programm von “OktoTV” orientierte sich laut eigener Definition an Gruppen, die „in der österreichischen Medienlandschaft unterrepräsentiert sind“. Hauptsächlich waren damit Migranten gemeint. Den nun gekündigten Mitarbeitern, die ihre “TV-Heimat” verloren haben, macht der eXXpress mit seinem Sender eXXpressTV ein Angebot: Melden Sie sich bei uns!
Übrigens: Unsere Angebot für Sendezeiten und Mitarbeit gilt nicht nur für engagierte Redakteure & VJs mit Migrationshintergrund von @oktotv , sondern auch für alle, die sich vielleicht bald vom @falter_at verabschieden. Einfach melden: redaktion@exxpress.at pic.twitter.com/HFBQzGB73V
— Richard Schmitt (@RichardSchmitt2) April 27, 2022
Kommentare