Wiener Grüne fordern: 250 neue Bäume, rote Fahrradstraße
Grüne Umbaupläne für den Wiener Ring: Parteichefin Judith Pühringer will die Ringstraße radikal neu ordnen. Radfahrer und Fußgänger sollen künftig Vorrang haben.
Die Wiener Grünen haben vergangene Woche ihre Pläne für eine Neuordnung der Verkehrsflächen auf der Ringstraße präsentiert. Unter dem Motto „Vorrang für Menschen“ fordern sie, dass vor allem „Radfahrer*innen und Fußgänger*innen“ mehr Platz bekommen.
Parteichefin Judith Pühringer und Mobilitätssprecher Julian Stark erklären in einer Presseaussendung, die aktuelle Situation sei „nicht mehr zeitgemäß“. Der Ring, eine der am stärksten befahrenen Radstrecken Wiens, soll deshalb nach niederländischem Vorbild eine rote Fahrradstraße erhalten. Auch eine durchgängige Allee, breitere Gehwege, mehr Sitzmöglichkeiten und bis zu 250 neue Bäume sind im grünen Konzept enthalten. Die Grünen orientieren sich bei diesem Projekt an den Niederlanden.
Grüne wollen gestaffelte Lieferzeiten
Lieferzonen und Zufahrten für Hotels sollen aber bleiben. Um Konflikte zwischen Rad- und Lieferverkehr zu entschärfen, denken die Grünen an gestaffelte Lieferzeiten. Zudem sollen ampelgeregelte Kreuzungen für mehr Sicherheit sorgen.
Die Umsetzung des Projekts sei innerhalb von drei bis fünf Jahren realistisch, betonte Stark. Ziel: mehr Sicherheit für Radfahrer, mehr Grünraum und eine attraktivere Ringstraße.
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