Die Flaute der Windenergie belastet die Stromversorgung

Laut einer aktuellen Analyse der Windexperten der niederländischen Rabobank wurden in Deutschland seit Oktober durchschnittlich nur noch 18.000 Megawatt pro Tag durch Windkraft erzeugt – ein Niveau, das zuletzt im Winter 2020/2021 erreicht wurde. Die Ursachen liegen in ungewöhnlich windarmen Wetterbedingungen, die sich über weite Teile Europas erstrecken.

Auswirkungen auf Energieversorger und Strompreise

Die anhaltende Windflaute hat erhebliche wirtschaftliche Konsequenzen. Große Energieunternehmen wie Orsted, RWE und SSE spüren bereits die Folgen. „Geringere Windressourcen werden sich dieses Jahr definitiv auf die Gewinne aus Offshore-Anlagen auswirken“, erklärte Patricio Alvarez, Senior Analyst bei Bloomberg Intelligence. Bislang konnten die sinkenden Erträge der Windkraft zumindest teilweise durch höhere Strompreise kompensiert werden.

Um die Nachfrage dennoch zu decken, mussten die Energieversorger verstärkt auf fossile Brennstoffe wie Erdgas und Kohle zurückgreifen. In vielen europäischen Ländern führte die schwache Winderzeugung im Januar zu einem Preisanstieg von über 100 Euro pro Megawattstunde – ein Trend, der sich auch in Spanien und Großbritannien bemerkbar machte.

Besonders stark betroffen ist jedoch Deutschland. Der Grund: Mit der Abschaltung mehrerer Stein- und Braunkohlekraftwerke im vergangenen April, fehlt es zunehmend an alternativen Kapazitäten. Zwar sollte der Bau neuer Reserve-Gaskraftwerke durch staatliche Förderungen vorangetrieben werden, doch aufgrund politischer Unsicherheiten wurde dieser Plan auf unbestimmte Zeit verschoben. Auch der finale Ausstieg Deutschlands aus der Kernkraft in 2023 hat diese Problematik verschärft.

Die Zukunft der Windkraft bleibt ungewiss

Die schwache Winderzeugung, die steigenden Strompreise und die anhaltende Unsicherheit über die zukünftige Energiepolitik stellen Deutschland vor große Herausforderungen. Die ambitionierten Pläne der Bundesregierung, den Ausbau erneuerbarer Energien weiter voranzutreiben, geraten durch die anhaltenden Probleme zunehmend ins Wanken. Einzig und allein auf Wind-, und Solarkraft kann sich ein Industrieland nun mal nicht verlassen. Es bedarf eines balancierten Strommixes aus verschiedenen Energiequellen. Die Rückkehr zur Kernkraft wäre eine Option.

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Kommentare

  • piffge sagt:

    von den Windmühlen in Deutschland profitiert doch nur der Habeck Clan. Die normalen Bürger werden doch angelogen.

  • Alexander d. Größte sagt:

    Laut Statistik erzeugen unsere 1.500 Windanlagen an 245 Tagen im Jahr Strom, = 120 Tage stehen sie (Hochdruck- und Niederdruckwetter) Sie schaffen nur 2.250 Volllaststunden/Jahr (etwa 100Tage) = Wikipedia. Wenn sie stehen brauchen sie viel Strom. Kühlung, drehen des 70 Tonnen schweren Kopfes in den Wind. Die teuerste Form von Stromerzeugung! Sein Stahlbeton-Fundament hat ein Gewicht von 200 Tonnen, den Pfropfen kriegst du nieder heraus (25m DM, 6m tief). Ein Windrad wiegt insgesamt 400 Tonnen. Nach 15 Jahren muss man ein Windrad abbauen da es ausgeleiert ist und keinen Strom mehr liefert. 400 Windräder sind bereits wieder abgebaut worden. Jährlich schreddern die Windräder etwa 400.000 Vögel, Fledermäuse vom Spatz bis zum Adler und Storch.

  • da toni sagt:

    Für was brauch ma Windradl? Strom kommt eh aus der Dosn.

  • Erhald sagt:

    Ob es tatsächlich weniger Wind gibt? Vor 25 Jahren baute man die Windradln (damals meist privat finanziert) in dafür geeignete Gebiete. Dafür gab es sog. “Windkarten”. Mit den staatl. Subventionen wurde auch in windschwachen Gebieten gebaut. Das ist genauso klug, wie ein Solarpanel am Nordkap. Noch dazu wurden die Windradln immer größer, brauchen also mehr Antriebsenergie. Genau wie eine stärkere Lichtmaschine mehr Motorleistung kostet, oder ein 50ccm Moped leichter anzukicken ist, als ein 500ccm Motorrad. Aber mit Physik und Technik habens die grünen Weltenretter nicht so. Wenn dann Physikstunden auch noch Freitags, dem FFF Klimastreiktag, stattfinden, umso weniger.

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  • Grünwähler mit Hirn sagt:

    Wo liegt das Problem? Bei Flaute muss man das Windrad halt mit einem Motor antreiben.

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    1. Frage 1 sagt:

      Warum treibt man es nicht überhaupt gleich mit einem Motor an – schaut besser aus, beruhigt die Wähler und bringt wieder Strom, wenn es sich dreht.
      Ein”Grünes” Perpetuum mobile, gell..!? 🙂

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  • Bolitseibeampter sagt:

    Biddeee , bei uhns auf der Wache, da ziagt’s – waunn des Fensta offen is ! Wind ??

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  • Seppal2 sagt:

    Man muss sie doch nur am Strom anschließen – dann werden sie sich schon wieder drehen 🤔😜

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    1. Kole sagt:

      😂👏👏👏

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  • Gültig „gegen“ Grün, ÖVP, SPÖ und NEOS wählen und Freundschaft mit Russland! 🤩 ÖXIT und der Weg wird frei für den Weltfrieden. ☮️ sagt:

    Die steigenden Netzkosten und die notwendigen Subventionen von Windkraftanlagen zeigen klar auf, dass Windkraftanlagen unwirtschaftlich gegenüber anderen Stromgewinnungstechnologien sind.

    Dazu ist noch der Umweltgedanke ernsthaft zu hinterfragen, wenn man das Ergebnis der aktuellen Studien in Betracht zieht.·

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  • Daniel Düsenschieb sagt:

    Wenn kein Wind geht, müssen halt die Befürworter fest blasen!

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    1. Christian sagt:

      Wäre eine sinnvolle Aufgabe für die abgewählten Günlinge, Gewesler, Kogler, Mauerer & Co.

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  • jerimyy sagt:

    Windkraft für Dummes !!
    Ein Windrad=Kein Wind =Kein Strom!
    100 Windräder=Kein Wind = noch immer kein Strom!
    Sagenhaft wie lange es braucht bis selbst die dümmste draufkommen das dieser Mist so nicht funktioniert!

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