Witwe von Pilnacek klagt an: Christian wurde das Leben genommen
Bis zum letzten Platz gefüllt war die Wiener Augustinerkirche am Wochenende beim Requiem für den aus dem Leben geschiedenen Sektionschef im Justizministerium Christian Pilnacek. Während Justizministerin Alma Zadic fehlte, rechnete Pilnaceks Witwe mit dessen Widersachern ab.
„Christian hat sich nicht das Leben genommen. Ihm wurde das Leben genommen“. Das Echo dieser Worte von Caroline List, der Witwe Pilnaceks, klingt auch weit außerhalb der Kirche nach. Bis zuletzt habe Pilnacek daran geglaubt, sich im justizinternen Streit durchsetzen zu können und die gegen ihn erhobenen Vorwürfe entkräften zu können. Wer diese Vorwürfe erhoben hatte – und gegen wen sich ihre eigenen richteten – sprach List, selbst Präsidentin des Straflandesgerichts in Graz, zumindest nicht wörtlich aus. Wir die „Presse“ vom Requiem berichtete, war die grüne Justizministerin Alma Zadic nicht anwesend.
Appell an die Medien
Der Pfarrer, ein persönlicher Freund Pilnaceks, erinnerte daran, dass es diesem stets ein Anliegen war, dass das Strafrecht nicht lebenszerstörend wirken dürfe, heißt es in dem Bericht weiter. Auch Medien wurden ermahnt, „humaner“ zu agieren.
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