WKÖ-Chef Mahrer über Maskenpflicht: "Österreich kein Umerziehungslager"
Mit deutlichen Worten fordert auch der Chef der Wirtschfaftskammer Österreich (WKÖ) Harald Mahrer ein weiteres Mal das Ende der Maskenpflicht im Handel. Österreich sei kein Umerziehungslager – es könne nicht sein, dass die Mitarbeiter im Lebensmittelhandel „nach wie vor gezwungen werden, eine Maske zu tragen“.
Andernorts dürften große Abendveranstaltungen ganz zwanglos abgehalten werden. Es gehe um eine „faire und gerechte Behandlung der Menschen am Arbeitsplatz“, sagt Mahrer im Interview mit der „Presse“. Er reagiere damit auf die Ankündigung der Gecko-Chefin Reich, die Maskenpflicht auch den Sommer über beibehalten zu wollen – der eXXpress berichtete.
Mahrer sagte, dass in einem liberalen Rechtsstaat dürfe niemand „sozial gewöhnt“ werden dürfe. „Österreich ist kein Umerziehungslager“, sagt der Boss der WKÖ. Er würde es begrüßen, wenn die zuständigen Behörden eine Empfehlung zur Tragen eines Schutzmaske aussprechen, statt die Bevormundung fortzusetzen. „Die Eigenverantwortung sollte endlich wieder zurückkehren“, sagt der Wirtschaftskammer-Chef.
Bessere Vorbereitungen auf den Herbst gefordert
Mehr Energie sollte hingegen darauf verwendet werden, dass Österreich nicht wieder in die nächste Infektionswelle im Herbst hineintaumelt. Mahrer erwartet aus dem Gesundheitsministerium in den kommenden Wochen einen klaren Plan etwa über die „Ausrollung der nächsten Covid-Auffrischungsimpfungen“. Man könne damit nicht bis in den Sommer warten.
Gemeinsame Strategie mit Kroatien und Italien muss her
Mahrer vermisst weiterhin einen „klaren Plan aus dem Energieministerium“ wie man den hohen Energiepreisen begegnen möchte. „Es geht nicht nur darum, die Speicher zu befüllen“, sagt er. Er fordert etwa eine „vernünftige länderübergreifende Initiative“ darüber, wie man LNG-Gas nach Österreich bringen könnte. Eine „Alpe-Adria-Gasstrategie“ gemeinsam mit Kroatien und Italien, wo es Gas-Terminals gibt.
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