Die Diskussion um das Gender-Formular der Volksschule Absdorf im Bezirk Tulln reißt nicht ab. Nachdem Eltern scharf gegen die sechs Geschlechteroptionen („männlich“, „weiblich“, „divers“, „offen“, „inter“ und „keine Angabe“) protestiert hatten, meldet sich nun auch FPÖ-Landesrat Stefan Hermann gegenüber exxpress zu Wort – und spricht von einem strukturellen Problem im gesamten Volksschulbereich.

Hermann kritisiert nicht nur das umstrittene Formular, sondern verweist auf Inhalte in Schulbüchern: „Im Zusammenhang mit den Inhalten in den Lehrbüchern der Volksschule gilt es, auch in der zuständigen Kommission für die Zulassung der Lehrmaterialien wieder Hausverstand walten zu lassen. Es kann nicht sein, dass bereits die Jüngsten unserer Gesellschaft zum Schuleintritt mit woken Gender-Randthemen konfrontiert werden, die ihrer Altersklasse in keinster Weise entsprechen.“

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Symptom einer fehlgeleiteten Entwicklung

Für Hermann steht fest, dass es sich nicht um einen Einzelfall handelt, sondern um ein Symptom einer fehlgeleiteten Entwicklung: „Es läuft etwas falsch in unserer Gesellschaft, wenn es einerseits für manche scheinbar vollkommen in Ordnung ist, Kinder beim Schuleintritt aus sechs oder sieben Geschlechtern wählen zu lassen und im Rahmen der Vermittlung von Lesekompetenz ideologiebasierte Indoktrinierung vorzunehmen. Dem gilt es, entschieden entgegenzutreten.“

Landesrat Hermann wird morgen dazu live im Studio bei exxpress live sprechen.