„Zeichen gegen Ungerechtigkeit“: One-Piece-Flagge wird zum globalen Protestsymbol
Es ist eine der erfolgreichsten Anime- und Manga-Serien aller Zeiten – und nun erobert die Piratenbande rund um Monkey D. Luffy nicht nur die Grand Line, sondern auch politische Landschaften weltweit. Denn: Die berühmte Strohhut-Flagge aus One Piece wird derzeit zum globalen Protestsymbol.
Was als fiktives Symbol im Anime begann, hat die Straßen mehrerer Länder erobert: Die Strohhut-Flagge aus One Piece wird heute als echtes Zeichen des Widerstands verstanden. Begonnen in Indonesien über Nepal bis nach Frankreich nutzen Demonstranten das Motiv, um ihrem Protest Ausdruck zu verleihen.
Seinen Anfang nahm der Protest, als der indonesische Präsident Prabowo Subianto vor dem Unabhängigkeitstag am 17. August die Bevölkerung aufrief, stolz die rot-weiße Nationalflagge zu hissen. Während dort bereits Zehntausende wegen massiver wirtschaftlicher Probleme gegen die Regierung demonstrierten – das Land erlebt die schwersten Unruhen seit Jahrzehnten –, entstand ein unerwartetes Phänomen: In sozialen Medien und auf den Straßen wehte nicht Rot-Weiß, sondern die schwarze Flagge der Strohhut-Piraten.
In One Piece ist der Kampf gegen die Weltregierung ein zentrales Thema, bei dem unter anderem die Strohhutpiraten für Freiheit und Gerechtigkeit kämpfen, während die Weltregierung selbst oftmals ein Symbol der Unterdrückung und Korruption ist.
Gen-Z-Proteste in Nepal
Doch dies blieb nicht bei einigen wenigen Flaggen, sondern entwickelte sich zu einer globalen Bewegung: Auch in Nepal hat die Strohhut-Flagge eine politische Dimension angenommen. Mitten im Chaos der Gen-Z-Proteste trugen zahlreiche Demonstranten schwarze Banner mit dem grinsenden Totenkopf der Strohhut-Piraten.
Und auch in Frankreich ist das Symbol angekommen: Bei Protestmärschen und Kundgebungen tauchte die Strohhut-Flagge auf, in sozialen Medien verbreiteten sich Bilder des Totenkopfs rasant.
I've seen a "One Piece" flag at the #BloquonsTout protest in Marseille, France pic.twitter.com/AG0SdzCyyk
— Jorge Martin ☭ (@marxistJorge) September 10, 2025
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