Zu woke für Trump? USA wollen aus UN-Organisation austreten
Nicht mit “Amerika zuerst” vereinbar – damit erklärt die stellvertretende Pressesprecherin des Weißen Hauses die Entscheidung des US-Präsidenten. Die Mitgliedschaft in der Organisation stehe im völligen Widerspruch zu den Werten, aufgrund welcher Trumps Wähler für ihn gestimmt haben.
„Präsident Donald Trump hat entschieden, die USA aus der UNESCO (Organisation der Vereinten Nationen für Erziehung, Wissenschaft und Kultur) zurückzuziehen – einer Organisation, die woke und spaltende kulturelle sowie gesellschaftspolitische Agenden verfolgt, die in direktem Widerspruch zu den vernünftigen politischen Zielen stehen, für die die Amerikaner im November gestimmt haben. Dieser Präsident wird stets die Interessen der Vereinigten Staaten an erste Stelle setzen und sicherstellen, dass unsere Mitgliedschaften in internationalen Organisationen mit unseren nationalen Prioritäten übereinstimmen“, erklärte die stellvertretende Sprecherin des Weißen Hauses, Anna Kelly, am Dienstag.
Nicht der erste Streit mit den Vereinten Nationen
Der Schritt erfolgt zu einem Zeitpunkt, an dem die US-Regierung weiterhin für Spannungen in der internationalen Gemeinschaft – insbesondere innerhalb der Vereinten Nationen – sorgt. So hat etwa die von den USA und Israel unterstützte „Gaza Humanitarian Foundation“ Kritik seitens der UNO und anderer internationaler Gremien auf sich gezogen.
Die Sprecherin des US-Außenministeriums, Tammy Bruce, äußerte sich ebenfalls zum Austritt: „Eine weitere Beteiligung an der UNESCO liegt nicht im nationalen Interesse der Vereinigten Staaten.“
In der Erklärung heißt es weiter: „Die UNESCO setzt sich für spaltende kulturelle und gesellschaftliche Themen ein und richtet ihren Fokus in übertriebener Weise auf die nachhaltigen Entwicklungsziele der Vereinten Nationen – eine globalistische, ideologisch geprägte Agenda, die unserer America-First-Außenpolitik zuwiderläuft. Besonders problematisch ist zudem die Entscheidung der UNESCO, ‚Palästina‘ als Mitgliedsstaat aufzunehmen. Sie widerspricht der US-Politik und hat zur Verbreitung anti-israelischer Rhetorik innerhalb der Organisation beigetragen.“
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