In den vergangenen Wochen hätten Kunden verstärkt Tickets gebucht. Das Management erwartet, dass diese Entwicklung bis Ostern und Sommer nächsten Jahres anhält. Im zweiten Quartal erlöste Ryanair mit knapp 1,8 Milliarden Euro fast 70 Prozent mehr als im Vergleichszeitraum des Vorjahres. Allerdings distanzierte sich zugleich Ryanair-Chef Michael O’Leary von seiner bisherigen Prognose eines kleinen Jahresverlustes oder bestenfalls eines Ergebnisses nahe der Nulllinie: Mittlerweile soll der Verlust des laufenden Geschäftsjahrs bis Ende März 2022 zwischen 100 und 200 Millionen Euro liegen. Das hänge vor allem von der Preisentwicklung im Winter ab.

Gegebenenfalls will das Management die Ticketverkäufe selbst ankurbeln, indem die Preise gesenkt werden. Die Zahl der Fluggäste soll für das Jahr nun bei mehr als 100 Millionen liegen, nach bisher 90 bis 100 Millionen.