Schock und Fassungslosigkeit im Salzburger Land: Der Islamist Emrah I., der aus der Salzburger Stadtgemeine Neumarkt am Wallersee stammt, plante offenbar einen Anschlag auf das israelische Generalkonsulat in München. Sein wahrscheinliches Motiv: Judenhass!

Wie berichtet, feuerte der 18-Jährigen am Donnerstagmorgen am Münchner Karolinenplatz um sich. Seine Waffe: ein Gewehr. Videos zeigen, wie der Schütze anschließend vor der Polizei flüchtet – und schließlich tödlich in den Oberkörper getroffen wird. Die Tat wird mittlerweile als versuchter Terror-Anschlag eingestuft.

Am Jahrestag des Olympia-Attentats von 1972 eröffnete der Islamist das Feuerhfz/hfz

Emrah I. ist kein Unbekannter: Der Schüler mit den bosnischen Wurzeln wurde im Vorjahr bereits angezeigt wegen des Verdachts auf Mitgliedschaft einer terroristischen Vereinigung und Verbreitung von IS-Propaganda.

Die Ermittlungen wurden aber eingestellt.

Familie galt als gut integriert, der Sohn half manchmal seiner Mutter im Geschäft

Die Familie ist im Ort bestens bekannt. Dort zeigt man sich entsetzt, über die abscheuliche Tat des 18-Jährigen. Die Mutter betreibt seit vielen Jahren ein Geschäft, die Familie gilt als “freundlich und gut integriert.”

Erst vor Kurzem war man in einen Neubau gezogen, der große Traum der Familie wie eine ihrer Kundinnen dem exxpress zu berichten weiß: “Die Mutter war heute Morgen noch ganz normal im Geschäft. Ihr Mann war später auch dort. Ihren Sohn sehe ich dort auch öfter, wenn er etwa seiner Mutter hilft, etwas ins Geschäft zu tragen.”

Rund 500 Einsatzkräfte der Polizei waren in München vor OrtIMAGO/Revierfoto

Dass es sich bei dem ruhigen, unscheinbaren Mann um einen Islamisten gehandelt hat, kann die Frau kaum fassen. “Die waren nicht sonderlich religiös. Da ist mir nie was aufgefallen. Das sind freundliche Leute, zu 100 Prozent gut integriert.” Vor Kurzem habe man sich noch über den Hausbau unterhalten. Die Mutter sei sehr stolz auf ihre beiden Söhne gewesen, “sie legte Wert darauf, dass sie diszipliniert durchs Leben gehen.”

Doch was viele nicht wussten: Der ältere Sohn der Familie hatte sich zuletzt zunehmend radikalisiert. Nachdem er 2023 einen Mitschüler angegriffen hatte, beschlagnahmt die Polizei sein Mobiltelefon. Darauf finden die Beamten Daten und ein Computerspiel mit islamistisch-terroristischen Hintergrund. Laut Medienberichten konnten mit dem Spiel Tötungsszenarien der Terror-Miliz IS nachgestellt werden.

Die Tat wird mittlerweile als versuchter Terror-Anschlag eingestuftIMAGO/Revierfoto