400.000 User sahen binnen weniger Stunden allein auf X (Twitter) das neue Selfie-Video des ukrainischen Präsidenten – in diesem Clip sieht Wolodymyr Selenskyj (45) extrem müde aus. Und er überrascht ins einem Text mit einem Wort: fair.

So sagt Selenskyj: “Tausende und Abertausende Menschen würden heute noch am Leben sein, wenn Moskau nicht die Entscheidung getroffen hätte, seine Aggression und seinen Terror zu starten. Aus diesem Grund ist es von entscheidender Bedeutung, Russland auf allen Ebenen umfassend und fair zur Rechenschaft zu ziehen.”

Und der Präsident, der eben in Davos beim WEF war, meint auch: “Russland muss für immer spüren und erkennen, dass der Angreifer durch die Aggression am meisten verliert. Und ich bin jedem dankbar, der Russlands Rechenschaftspflicht näher bringt, sei es durch militärische, Sanktionen, rechtliche oder politische Mittel. Alles, was die Ukraine und ihr Volk stärkt, stärkt auch jeden in Europa und jeden auf der ganzen Welt, der das Völkerrecht schätzt.”

Russland müsse auch aus diesen Gründen geschwächt werden, argumentiert Selenskyj: “Alles, was Russland schwächt und den Krieg nach Hause, nach Russland, bringt, stabilisiert die internationalen Beziehungen und rettet die Welt vor noch größeren Krisen.”

Den ukrainischen Artillerie-Angriff auf einen belebten Markt in Donetsk erwähnt der ukrainische Präsident nicht – bei dieser Attacke starben binnen weniger Sekunden 25 Zivilisten, der Kreml sieht diesen Artillerie-Schlag als Terrorangriff.

Das aktuelle Selfie-Video des ukrainischen Präsidenten.

Keine Wahlen, toter US-Blogger: Die ukrainische Regierung ist unter Druck

Selenskyj und sein Regierungsteam kommen international immer mehr unter Druck: So wird die Verweigerung der für dieses Frühjahr angesetzten Präsidentenwahl kritisiert – das sei demokratiepolitisch bedenklich. Und für viele Europäer ist nicht nachvollziehbar, dass eine Nation in die EU aufgenommen werden soll, deren Regierung keine freien Wahlen zulässt.

Außerdem sorgt der – von den Mainstream-Medien verschwiegene – Tod des US-Bloggers Gonzalo Lira (55) in einer ukrainischen Gefängniszelle nicht nur in Europa, sondern auch in den USA für Debatten über die aktuelle Menschenrechts-Situation in der Ukraine: Warum sollte eine Regierung weiter Milliardenhilfen erhalten, die nicht einmal bereit ist, über massive rechtsstaatliche Defizite zu sprechen, geschweige diese zu korrigieren?

Der US-Blogger (der eXXpress berichtete) wurde als “russischer Propagandist” in der Ukraine verhaftet, saß monatelang in einer Zelle und verstarb jetzt vor wenigen Tagen an einer angeblichen Erkrankung in Haft. Gonzalo Lira hinterließ auf X eine interessante Namensliste von regierungskritischen Personen, die in der Ukraine von Killer-Kommandos getötet worden sind oder in Haft kamen – oder wie eine bekannte Ex-Eiskunstläuferin einfach verschwanden.

Starb nach monatelanger U-Haft in einem ukrainischen Gefängnis: Gonzalo Lira (55), ein US-Bürger, der russlandfreundliche Texte veröffentlichte.
Wladimir Putin (71), der Präsident der Russischen Föderation.