Ein Instagram-Post von Sanija Ameti (32), Co-Präsidentin der linken Bewegung Operation Libero, hat für große Aufregung gesorgt. In dem mittlerweile gelöschten Beitrag veröffentlichte Ameti zwei Bilder. Das erste Foto zeigte die Politikerin, die mit einer Pistole auf eine Zielscheibe zielt. Der Begleittext lautete “Ausschalten”. Das zweite Bild zeigt die Zielscheibe, ein Bild der Jungfrau Maria und des Jesuskind, das offenbar aus einem Kunstkatalog stammte. Rund zwei Dutzend Einschüsse in das Bild waren darauf zu sehen.

Rücktritt, Parteiausschluss, Jobverlust

Ameti, selbst gebürtige Bosnierin muslimischen Glaubens, entschuldigte sich kurz darauf. Auf Instagram schreibt sie: “Als Vorlage für das 10-Meter-Schießen habe ich Motive gebraucht, die genug sichtbar sind. Ich hatte nur den Koller-Katalog zur Hand, der groß genug war. Auf den Inhalt der Bilder habe ich nicht geachtet”, erklärte sie laut “Blick”. In einem Gespräch mit der Zeitung gestand sie ein, dass die Aktion “absolut dumm” gewesen sei und dass sie sich dabei nichts gedacht habe. “Ich bitte um Vergebung bei den Menschen, die dadurch verletzt wurden.”

Nachdem Ameti jedoch heftige Kritik entgegenbrandete, trat sie aus der Grünliberalen Partei zurück. Wenig später wurde bekannt, dass sie aus ihrer Partei sogar ausgeschlossen werde. Mehr noch: Sie verlor auch ihren Job bei einer PR-Agentur.

Ein Aktivist der patriotischen Gruppe “Junge Tat” äußerte auf der Plattform X (ehemals Twitter) seinen Unmut über die Aktion. In einem Post erklärte er: “Die Co-Präsidentin von @operationliberoschiesst auf ein Abbild von Maria und Josef. Sie HASSEN uns! Sie wollen unsere Kultur und unsere Tradition zerstören”. Er betonte zudem, dass sich rechte Politiker nicht länger von “solchen Personen” beeinflussen lassen sollten.