Auftakt zur Europa League: Rapid will die Hürde Genk nehmen
Am Donnerstag empfängt Rapid Wien am ersten Spieltag der Europa League Qualifikation den KRC Genk. Nach dem holprigen Start in der Bundesliga wollen die Hütteldorfer zumindest im europäischen Bewerb gleich den ersten Sieg einfahren. Allerdings liegt die Favoritenrolle beim belgischen Vizemeister und Cupsieger.
Das zeigt schon ein Blick auf den den Marktwert. Dieser wird bei Genk auf 127 Millionen taxiert. Alleine die Angriffsreihe mit dem 27-jährigen Nigerianer Paul Onuachu (20 Mio.), Theo Bongonda (11 Mio.) und dem japanischen Teamstürmer Junya Ito (8 Mio.) ist mehr wert als der gesamte Rapid-Kader (34,55 Mio.). “Genk steht definitiv ein bisschen über uns”, sagte Rapid-Trainer Dietmar Kühbauer, für den die Belgier auch die “beste Mannschaft” in der Gruppe H sind, wo auch noch West Ham United und Dinamo Zagreb vertreten sind.
Die stark besetzte Offensive ist von der Papierform das Prunkstück der Truppe des niederländischen Trainers John van den Brom. “Sie treten offensiv sehr flexibel auf, wechseln sehr oft die Positionen”, weiß Kühbauer. Sein Respekt ist nicht nur deshalb sehr groß. “Sie haben von vorne bis hinten wirklich gute Spieler in ihren Reihen.” Vor Ehrfrucht erstarren will man allerdings keinesfalls. “Nur verteidigen, nur schauen, über die Runden zu kommen, wäre der falsche Weg. Wir wollen aggressiv nach vorne spielen, den Gegner stören und die Oberhand bekommen”, gab der 50-Jährige die Marschroute vor.
Die Wiener hoffen darauf, auch im dritten Heimspiel gegen Genk unbesiegt zu bleiben. Auf ein 2:2 im Ernst-Happel-Stadion 2013 war 2016 bereits im neuen Allianz Stadion ein 3:2-Sieg gefolgt. Seit damals haben die Hütteldorfer zu Hause von 15 Europacup-Heimspielen nur zwei verloren, und die gegen die Topgegner Inter Mailand (2019) und Arsenal (2020). Daneben stehen neun Siege und vier Unentschieden zu Buche.
Wiener hoffen auf vierten Europacup-Heimsieg in Folge
Die Wiener hoffen darauf, auch im dritten Heimspiel gegen Genk unbesiegt zu bleiben. Auf ein 2:2 im Ernst-Happel-Stadion 2013 war 2016 bereits im neuen Allianz Stadion ein 3:2-Sieg gefolgt. Seit damals haben die Hütteldorfer zu Hause von 15 Europacup-Heimspielen nur zwei verloren, und die gegen die Topgegner Inter Mailand (2019) und Arsenal (2020). Daneben stehen neun Siege und vier Unentschieden zu Buche.
Diese Saison wurden alle drei Partien gegen Sparta Prag (CL/2:1), Anorthosis Famagusta (3:0) und Sorja Luhansk (3:0) gewonnen. “Wir haben drei Spiele gegen gute Mannschaften gewonnen, jetzt kommt der nächste Gegner, wo wir es wieder schaffen wollen. Jedes Spiel wird aber von den Protagonisten auf dem Platz entschieden. Zu sagen, aufgrund der drei Siege wird es ein Selbstläufer, das ist es definitiv nicht”, meinte Rapids Coach. Ein positiver Faktor in der Vorbereitung auf die Partie sei es aber allemal.
Das unterstrich auch Innenverteidiger Leo Greiml. “Wir haben in den letzten drei Quali-Runden zu Hause richtig gut performt und haben auch die Fans im Rücken. Das pusht uns alle. Die Mannschaft brennt darauf, ein richtig tolles Spiel zu machen.” 17.500 Karten waren bis Mittwochmittag verkauft. Nicht zu Gesicht bekommen werden die Anhänger Stammgoalie Richard Strebinger, der wegen Schulterschmerzen durch Paul Gartler ersetzt wird. Lion Schuster fällt auch aus, zudem wohl weiterhin auch Robert Ljubicic. Sein Einsatz sei laut Kühbauer “an der Kippe, eher unwahrscheinlich”. Dafür steht Filip Stojkovic wieder zur Verfügung.
Genk kann mit Saisonstart zufrieden sein
Der Rechtsverteidiger hatte zuletzt bei der 1:2-Niederlage gegen die Admira am Samstag in der Liga, wo man mit acht Punkten aus sieben Spielen als Tabellenneunter deutlich den Ansprüchen hinterherhinkt, gefehlt. Die Partie wurde schnell abgehakt, der Blick nach vorne gerichtet. Dass nun neuerlich ein internationaler Auftritt ansteht, könnte für Kapitän Maximilian Hofmann und Co. aufgrund der positiven Erlebnisse gut passen. Mit einem Sieg – dem sechsten bei sechs Niederlagen und vier Unentschieden – würden die Rapidler ihre Europacup-Bilanz gegen belgische Teams ausgleichen.
Die in der Champions-League-Quali an Schachtar Donezk gescheiterten Belgier, die ihren bisher letzten von vier Meistertiteln 2019 geholt haben, können mit ihrem Ligastart hingegen zufrieden sein. Sie liegen bei einem Spiel weniger nach Verlustpunkten gleichauf mit Leader Brügge. Bei der Europacup-Generalprobe endete mit einem 1:1 gegen Union SG eine Serie von drei Siegen am Stück. Gut möglich ist, dass im Herbst auch eine andere Serie endet. Genk holte bei vier EL-Anläufen immer den Gruppensieg. (APA/red.)
Kommentare