Eine äußerst kuriose Geschichte hat sich bei den Bietigheim Steelers in der DEL (nahe Stuttgart) zugetragen. US-Star Avery Peterson (26) steht bei den Steelers unter Vertrag. Der US-Amerikaner absolvierte Anfang Dezember einen Medizincheck, wurde gut in der Mannschaft aufgenommen und absolvierte sogar ein Ligaspiel. So weit, so gut! Doch dann haute Peterson still und heimlich in die Heimat ab. Der Verein wusste davon bis vor kurzem nichts. Nun haben sich die Bietigheim Steelers in einem Statement geäußert.

Noch am 17. Dezember hätte der US-Amerikaner eigentlich spielen sollen. Für die Bietigheim Steelers stand das Duell gegen die Iserlohn Roosters auf dem Programm (5:2). Doch vor dem Spiel meldete sich Peterson krank. Er könne nicht spielen, so die Begründung. Außerdem hätte er kaum geschlafen. Zudem wollte er zurück in die USA. Die Steelers wollten ihm einen Arzt vorbeischicken. Das lehnte er allerdings ab, obwohl auch sein Agent versuchte auf ihn einzuwirken. Stattdessen haute Peterson in die USA ab. Die Bietigheim Steelers wussten davon nichts.

Anschließend hat der Verein herausgefunden, dass sich Peterson still und heimlich einem anderen Verein in den USA angeschlossen hat. Dem noch nicht genug, hatte der Eishockey-Spieler sogar einen weiteren Agenten gehabt haben, von dem niemand etwas wusste. Der Verein prüft nun, inwieweit man rechtliche Schritte bezüglich Vertragsbruch und Schadensersatzforderung geltend machen kann. Die Bietigheim Steelers diesbezüglich schon mit dem Internationalen Eishockey-Verband (IIHF) in Kontakt.