Djokovic-Trainer platzt der Kragen: "Sie terrorisieren uns"
Novak Djokovic ist bekannt zu seiner kritischen Haltung gegenüber der Corona-Impfung. Diese Einstellung hat dem Serben unter anderem die Titelverteidigung bei den Australian Open gekostet. Sein Trainer, Goran Ivanisvevic hat sich nun einmal mehr hinter den “Djoker” gestellt und seinen Schützling verteidigt.
Nach wie vor steht Novak Djokovic zu seinem Wort. Der serbische Tennis-Star möchte sich nicht gegen das Coronavirus impfen lassen. Seine Haltung ist in der breiten Öffentlichkeit allgemein bekannt. Auch wenn der “Djoker” sich vor allem sportlich damit keinen Gefallen getan hat, bleibt Djokovic bei seiner Meinung. Erst im Jänner sorgte er für einen Skandal, als er als ungeimpfter Spieler seinen Titel bei den Australian Open verteidigen wollte. Der Serbe musste am Ende Australien verlassen.
Für seine Einstellung musste Djokovic in der Vergangenheit auch Kritik einstecken – so auch beim Wimbledon-Turnier, wo er seinen Titel verteidigen konnte. Der bekannte Journalist der “New York Times” Ben Rothenberg unterstellte dem Tennis-Star, eine Gallionsfigur in der Anti-Impf-Bewegung zu sein.
Auch Ehefrau meldete sich zu Wort
Diese Behauptung wollte sein Trainer, Goran Ivanisevic nicht einfach so stehen lassen. “Er hat eine Entscheidung getroffen, die er nicht ändern wird. Wenn die Leute sagen, dass er der Anführer der Impfgegner ist und einen schlechten Einfluss auf die Menschen hat, sage ich: das ist falsch,” meinte der Kroate im Interview mit der kroatischen Seite “Gol”. Doch der ehemalige Tennis-Spieler führt noch weiter aus: “Er möchte sich nicht impfen lassen, er möchte die Impfung nicht in seinem Körper haben. Er sagt niemandem, dass man sich nicht impfen lassen sollte. Ich respektiere seine Entscheidung.”
Dabei gab Ivanisevic zu, selbst geimpft zu sein. Gleichzeitig kritisierte er den Umgang mit Corona im Tennis. “Zweieinhalb Jahre terrorisiert man uns. Wenn man infiziert ist, ist es so, als habe man die Krätze. Sie werfen dich und das ganze Team raus. Wir standen am Pranger,” machte Ivanisevic seinem Ärger Luft. Auch seine Frau Jelena Djokovic stellte sich hinter ihren Ehemann und kritisierte Rothenberg: “Du hast ihn als Leader der Anti-Corona-Impfbewegung bezeichnet. Er hat aber lediglich das getan, was für seinen Körper am besten ist. Wenn er deshalb nicht spielt, ist er damit auch einverstanden.”
Aufgrund der fehlenden Impfung wird Djokovic wohl die US-Open vom 29. August bis zum 11. September verpassen. Denn die Corona-Impfung ist Voraussetzung dafür, dass man in die Vereinigten Staaten einreisen darf.
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